Wülfrath: Interview - „Klimaverbesserung ist immer gut“
Nach der Ratssitzung befragte die WZ die Bürgermeisterin, wie es nun in Wülfrath weitergehen soll.
Wülfrath. Wohin führt die Wülfrather Reise? Verwaltung und Rat geben bisher keine Antworten. Im Gegenteil: Die Ratssitzung wirft neue Fragen auf. Die WZ befragte die Bürgermeisterin Barbara Lorenz-Allendorff, die nicht eindeutig sagte, wer aus ihrer Sicht das Haushaltssicherungskonzept federführend aufstellt.
In den Sommergesprächen haben Sie auf die Frage nach einer Klimaverbesserung zwischen Ihnen und den Beigeordneten geantwortet, dass dies für Sie zurzeit kein Thema sei. Seit der Ratssitzung ist das ein Thema. Wie wollen Sie das sichtbar belastete Verhältnis im Interesse der Stadt verändern?
Loenz-Allendorff: Klimaverbesserung ist immer gut und daran müssen wir alle interessiert sein.
Ihre von der Politik abgelehnte Beigeordneten-Nulllösung erfordert nun eine neue Verwaltungsstruktur. Wie soll sie aussehen?
Lorenz-Allendorff: Ich werde dies zu gegebener Zeit vorstellen.
Zum Rödl-Gutachten: Welche der 87 Maßnahmen werden in Ihrem Haushalttsicherungskonzept auf keinen Fall zu finden sein? Und: Wann werden die Inhalte tatsächlich im Sinne des vom Gutachter geforderten "zentralen Bürgerverständnisses" öffentlich bekannt gemacht und diskutiert?
Lorenz-Allendorff: Das kann im Moment noch nicht gesagt werden, da alle Alternativen erst abgewogen werden müssen. Eine Maßnahme mit sicherem Einsparpotenzial ist ja vom Rat schon mit knapper Mehrheit von der Politik gekappt worden.
Wird es ein gemeinsames Haushaltssicherungskonzept geben oder zwei konkurrierende, wie es im Rat anklang?
Lorenz-Allendorff: Diese Frage ist absurd. Es wird ein Hausiko aus unserem Haus geben.
Und das Hausiko erstellt federführend der Kämmerer?
Lorenz-Allendorff: Da ich aller Vorausicht nach auf die Arbeit eines Beigeordneten im Bereich Finanzwirtschaft zählen kann, werde ich den Beigeordneten selbstverständlich in die Pflicht nehmen.