Ratingen: Poensgenpark - was früher so gespielt wurde

Ein bezaubernder Tanzabend, uralte Kinderspiele und ein edles Dinner standen am Wochenende auf dem Festprogramm.

<strong>Ratingen. Mit einem bunten Programm für Jung und Alt wurde am Wochenende das Programm zum 100-jährigen Bestehen des Ratinger Poensgenparks fortgesetzt: Eine "Tänzerische Zeitreise" führte am Freitagabend von "Fin de ciècle"? über Swing und Disco bis in die Gegenwart. Ein ganzes Aufgebot von Tänzerinnen und Tänzern verschiedener Altersklassen ließ in hervorragend choreographierten Sequenzen die "Wilden Zwanziger" ebenso authentisch wieder auferstehen, wie die flippigen 80er Jahre. Unter freiem Himmel in der Abenddämmerung bot dieser Reigen durch 100 Jahre Tanzgeschichte einen einzigartigen Anblick.

Bei strahlendem Sonnenschein gehörte der Samstag tagsüber ganz den kleinen Besuchern, denn unter dem Motto "Spielen wie vor 100 Jahren" hatte das Jugendamt zusammen mit dem evangelischen Jugendzentrum JuTu und den Mosaik-Pfadfindern vom Stamm "Dumeklemmer" den Park in ein großes Spiele-Areal verwandelt, in dem an 20 Stationen althergebrachte Spiele wieder belebt wurden. Sackhüpfen, Blinde Kuh und Tauziehen kannten noch alle Kinder, aber unter einigen Namen konnte man sich erst einmal nichts vorstellen.

Pfadfinder Rolf Prüss konnte diese vergessenen Mannschaftsspiele rasch erläutern: So verbirgt sich hinter dem "Georgischen Kurier" ein Staffellauf, bei dem statt dem Stab ein Mitspieler huckepack weiter gegeben wird, die "Britische Bulldogge" ist eine etwas rabiatere Version des "Schwarzen Mannes".