Wülfrath: Puzzleteile für die Familien

Im Sommer geht das zweite Familienzentrum an den Start. In diesem Monat soll die Entscheidung gefällt werden.

Wülfrath. Das nächste Familienzentrum soll in diesem Sommer an den Start gehen. Es wäre nach dem Kinder- und Familienzentrum Ellenbeek das zweite. Der Jugendhilfeausschuss soll in seiner Sitzung am 23. April beschließen, welche Kindertagesstätte den Zuschlag erhalten soll. Das sagt Fachbereichsleiter Hans-Werner van Hueth der WZ.

Die Vernetzung des Familienzentrums mit anderen Anbietern und Dienstleistern ist eine zentrale Aufgabe, wie Gudula Kohn, Leiterin in der Ellenbeek, weiß. Rund um ihre Einrichtung ist ein richtiges Puzzle gelegt worden - das nicht nur Eltern der Tagesstätte anspricht, sondern jede informationsbedürftige Familie. Im WZ-Gespräch zieht sie Bilanz. "Das Zentrum ist für Familien eine Bereicherung", sagt sie - und versteht das auch als Belohnung der "ganz immensen Arbeit", die ihr Team und sie leisten mussten, bis das Gütesiegel im vergangenen Jahr vom Land erteilt wurde. Auf 112 Seiten mussten Fragen beantwortet und Strukturen erläutert werden - handschriftlich.

Heute hat die Einrichtung elf ständige Kooperationspartner. "Und mit allen haben wir schriftliche Vereinbarungen", hebt Kohn hervor. Wie zum Beispiel mit dem Caritas-Verband, der in Sachen Suchtberatung unterwegs ist. Oder der Erziehungsberatungsstelle der Bergischen Diakonie, die ein Projekt "Komm mit ins Abenteuerland" einstielt. Oder mit dem Deutschen Roten Kreuz, dessen Schuldnerberatung demnächst rund ums Taschengeld Tipps geben wird. Was bisher nicht so gut läuft, wie sie einräumt, "ist die Elternschule mit St. Antonius". Da waren Geburtsvorbereitungskurse geplant. Zustande gekommen sind sie nicht.

Preisgekrönt Die Leistung des Kinder- und Familienzentrums Ellenbeek ist anerkannt. So konnte unlängst ein neues Klettergerät angeschafft werden, weil das Familienzentrum den mit 5000 Euro dotierten Innovationspreis des Landes NRW erhalten hatte.