Im Laufe der Jahre sind immer weitere Aufgaben und Zuständigkeiten den Mitarbeitern übertragen worden, gleichzeitig stiegen auch die Anforderungen und die Erwartungshaltung. Auf Grund der begrenzten personellen Kapazitäten konnten aber nicht alle Aufgaben immer zufriedenstellend erledigt werden. Vor allem die Bereiche Sauberkeit und öffentliche Ordnung haben nach Meinung vieler darunter gelitten. Deshalb wurden drei weitere Stellen im Außendienst geschaffen - zunächst befristet bis 2011. Dann wird Bilanz gezogen und entschieden, ob und wie es weitergeht.

Um die Kontrollen wirksamer zu machen, sind die Mitarbeiter des Außendienstes auch in den Abendstunden unterwegs. "Punktuell auch bis Mitternacht", weiß Arndt. Generell ist der Arbeitseinsatz in den Sommermonaten höher, zum Ausgleich werden die Überstunden in der Zeit von Oktober bis April abgebaut.

Neben dem Jugendschutz umfassen die Kontrollen auch viele weitere Einsatzgebiete: So mussten in über 120 Fällen Bäume, Hecken und Sträucher kontrolliert werden, die in den öffentlichen Verkehrsraum hineingewachsen waren.

Außerdem musste man sich um 267 abgestellte Fahrzeuge kümmern, von denen 166 nicht zugelassen waren. 27 Tiere mussten vom Außendienst nach Zwangsräumungen in Obhut gebracht werden - "nicht nur Hunde und Katzen, sondern auch Salamander, Schlangen, Spinnen, Chinchillas, Falken und Rehkitze", wie der Bericht vermerkt.

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Überprüfung unangeleinter Hunde, vor allem in Homberg, West, Lintorf und Mitte. Kontrollen auf Trödelmärkten, verwahrloste Wohnungen, Nachlass-Sicherung bei Sterbefällen ohne Angehörige, Straßenverschmutzungen und Amtshilfen zählen ferner zum Aufgabenbereich des Außendienstes.