Wülfrath: Thema Herminghausstift
Auf der SPD-Jahreshauptversammlung wurde St.Antonius und die Herminghausstift-Gesellschaft thematisiert.
Wülfrath. Manfred Hoffmann brachte es auf den Punkt: "Heute müssen wir feststellen, dass der Vertrag, dem wir 2002 auch zugestimmt haben, Mist ist." Im Rechenschaftsbericht des SPD-Fraktionsvorsitzenden und Bürgermeisterkandidaten waren das Herminghausstift und der Abschied von St. Antonius auf der SPD-Jahreshauptversammlung ein Thema. Dass all die hehren Ziele nicht umgesetzt wurden, fasste er knapp zusammen: "Das ist schade für Wülfrath."
Hoffmann blickte skizzenhaft auf das Antonius-Gastspiel zurück, vermied es, einen "Schwarzen Peter" ausschließlich einer Seite zuzuschieben. Sehr wohl erinnerte er an die Pläne: Krankenhaus-Erhalt, Erweiterungsbau, geriatrische Rehaklinik, Medizinisches Versorgungszentrum:
"Nach und nach wurden alle Zusagen und Versprechen nicht eingelöst." St. Antonius könne aber nicht für alles allein verantwortlich gemacht werden. Der Dauerzoff mit der Kassenärztlichen Vereinigung sei auch ein Grund für den Abschied. Die Kontroversen zum Schluss zwischen Vertretern von St.Antonius und Herminghausstift-Gesellschaft führte er unter anderem auf das Vertragswerk zurück. "Da hatte jede Seite ihre berechtigten Sichtweise."
"Und wieder leidet die Qualität Wülfraths darunter", sagte Vorstandsmitglied und Ratskandidat Peter Zwilling zum Aus des Fachärztehauses. Er frage sich, was denn die Bürgermeisterin dazu sage. "Was meint denn die erste Bürgerin unserer Stadt? Da geht der GWG-Geschäftsführer. Und sie schweigt. Da machen ein Krankenhaus und ein Ärztehaus zu. Und sie sagt nichts. Kennt jemand überhaupt ihre Meinung?", so Zwilling.
Wie Hoffmann weiter ausführte, werden die Vertreter der Stadt in der Herminghausstift-Gesellschaft dem Anliegen von St.Antonius entgegenkommen und für die Auflösung der Verträge stimmen.