300000 Euro für neuen Computertomograph
Diagnose: Die Radiologie im Lobbericher Krankenhaus ist auf dem neusten Stand.
Lobberich. Ungefähr 2000 Mal wollen die Radiologen des Nettetaler Krankenhauses den neuen Computer-Tomographen (CT) in diesem Jahr nutzen. "Unser altes Gerät haben wir im vergangenen Jahr rund 1500 Mal im Einsatz gehabt", sagt Dr. Jürgen Malms, der sowohl am Allgemeinen Krankenhaus Viersen als auch in der Seenstadt für die Radiologie zuständig ist. Im Dezember wurde das rund 300000 Euro teure Untersuchungsinstrument aufgebaut und ist seit Januar im Einsatz.
Für die Patienten bedeutet die Anschaffung eine Verbesserung. "Die Strahlenintensität ist noch einmal verringert worden", sagt Malms. Zudem dauere die Untersuchung nur noch wenige Minuten. "Gerade bei Unfallpatienten kann eine schnelle CT-Diagnose überaus wichtig sein", versichert Dr. Michael Blum, Chefarzt der Chirurgie. Wichtig ist dafür auch, dass der Nettetaler CT ein digitales Bild-Netzwerk hat, über das ausgewählte Bilddaten nach Viersen und Dülken verschickt werden können. "So kann im Notfall ein Radiologe die Sachlage beurteilen, auch wenn beispielsweise in der Nacht kein Arzt vor Ort ist", sagt Krankenhaus-Betriebsleiter Norbert Peffer.
Auch die Gefäßdiagnostik, wie beispielsweise bei einem Schlaganfall oder Herzinfarkt, ist mit dem neuen Gerät nun möglich. Verbessert worden sei außerdem die Untersuchung von Tumoren, versichert der Onkologe Dr. Michael Pauw. Die Diagnostik an sich werde durch das neue Gerät jedoch nicht beschleunigt. "Die Menge der Daten ist im Gegensatz zu früher gestiegen", sagt Chefarzt Malms.
Untersuchung Die Computertomograhie ist ein radiologisches Verfahren, das alle inneren Organe und Knochenstrukturen in 3D abbilden kann.
Kosten Rund 300000Euro hat das neue Gerät gekostet. Es soll mindestens die nächsten sieben Jahre seinen Dienst tun.