Kempen: Konzert - Rocknachwuchs heizt ein

200 Schüler feiern und tanzen in der Aula des LvD.

Kempen. "Luise rockt": Der Name war am Freitagabend Programm im Luise-von-Duesberg-Gymnasium. 200 junge Leute verwandelten die Aula in den Schauplatz einer großen Rockparty.

Viele Jahre nach dem letzten "rock’n’cola" hatte es die Schülervertretung wieder geschafft, die Schulleitung von der Veranstaltung eines Rockkonzerts überzeugen zu können. "Wir haben es immer wieder in den Schulkonferenzen angesprochen", so Schülersprecher Gero Scheiermann.

Die Bands des Abends konnten sich sehen lassen. Los ging es mit Acute, einer jungen Band aus der Region. Mit ihrer Mischung aus Rock und Emo-Pop brachten die Jungs das Publikum in Stimmung. Doch nach ihrem Auftritt war erst mal über eine Stunde Pause. "Die Band Topic musste absagen - der Noro-Virus hat sie erwischt. Wir haben das erst heute erfahren und keinen Ersatz bekommen", so Scheiermann.

Schließlich enterten die Black8Balls aus Issum die Bühne. "Wir sind nur wegen denen hier, die sind einfach klasse", war die 19-jährige Annie Zemke begeistert. Vorher hatte die Band schon angekündigt: "Am Montag ist am LvD schulfrei, so wird der Laden zerlegt." Nach einer Stunde Durchtanzen skandierte das Publikum dann auch lautstark: "Zugabe!"

Weiter ging es mit Minus, deren Frontman Daniel "Dan" Müller auch ein ehemaliger Schüler des LvD ist. Doch leider begannen sich die Reihen der Zuschauer schon zu diesem Zeitpunkt zu lichten. Viele waren wirklich nur gekommen, um die Black8Balls zu sehen.

Schade eigentlich, kamen doch die nachfolgenden Trick or Treat richtig gut beim Publikum an und bildeten so ein unerwartetes Highlight. Bei Trueside, der letzten Band des Abends, war es dann leider schon recht leer. Obwohl sich die Jungs vorgenommen hatten, alles bis dahin Gesehene zu toppen und dies streckenweise auch schafften. Sehenswert waren auch die Idee mit den "Nummerngirls", die jede Band ankündigten.

Gegen 0.30Uhr war Schluss und die SV zog ein positives Fazit. Wiederholung nicht ausgeschlossen. Kritikpunkt: Es war nicht möglich, die Veranstaltung zu verlassen, ohne danach ein neues Band kaufen zu müssen. Viele Zuschauer ärgerte dies besonders während der Pause am Anfang. Scheiermann: "Das war eine Absprache mit der Schulleitung, die befürchtete, dass es zu Saufgelagen kommen könnte. Sonst hätten wir die Veranstaltung nicht durchziehen können."