Um das Niersufer wieder komplett zu beschatten Niersverband pflanzt 200 Bäume in Grefrath-Oedt
Grefrath · Die Schwarz-Erlen und Weiden sollen das Ufer beschatten. Was genau gemacht wird und was sich der Niersverband davon verspricht.
(emy) In Grefrath-Oedt werden entlang des linken Niersufers im Bereich südlich der Kempener Straße 200 Bäume gepflanzt. Mit dieser Maßnahme möchte der Niersverband einen weitgehend geschlossenen Gehölzstreifen entwickeln. „Bäume sind sowohl für die Ufer als auch für die Niers selbst von großer ökologischer Bedeutung“, sagt Michaela Heitkemper, Sprecherin beim Niersverband, auf Anfrage. Sie würden das Gewässer beschatten und so die Temperatur senken, zudem böten sie vielen Tieren einen Lebensraum. „So trägt diese Maßnahme auch zur Biodiversität, der Entwicklung der Artenvielfalt und somit der guten ökologischen Entwicklung der Niers bei.“
Gepflanzt werden Schwarz-Erlen und verschiedene Weidearten. Die Bäume sind zwischen zwei und sechs Jahre alt, haben dadurch unterschiedliche Stammgrößen und können bis zu drei Metern hoch sein, informiert Heitkemper. Sie werden auf Anhängern angeliefert und mithilfe eines Mini-Baggers gepflanzt. Um sie vor Sturmschäden zu sichern, werden die Bäume an Pfählen fixiert, Drahtkörbe sollen vor Tierbissen schützen. Die Kosten für die Bäume betragen rund 12.000 Euro.
Witterungsbedingt habe der Beginn der Pflanzarbeiten kurzfristig um einen Tag nach hinten auf vergangenen Donnerstag verschoben werden müssen, sagt Heitkemper. Die eigentlichen Pflanzarbeiten für diese Anzahl an Bäumen würden je nach Bodenbeschaffenheit rund drei bis vier Tage dauern; je nach Witterung könne sich dies jedoch über einen längeren Zeitraum ziehen.
Durch die Hängeranlieferung sowie den Einsatz des Mini-Baggers könne es auf dem Wanderweg im Bereich südlich der Kempener Straße zu Einschränkungen kommen, erläutert die Sprecherin. Es sei möglich, dass Spaziergängerinnen und Spaziergänger an manchen Stellen ausweichen müssten.
Damit die Bäume gut wachsen sowie vital und standsicher bleiben, kümmert sich der Niersverband in den kommenden Jahren weiter um sie, übernimmt zum Beispiel das Freischneiden der Pflanzen sowie die Formschnitte der Kronen.