Bald heißt es wieder: Vitamine tanken

In wenigen Tagen beginnt der Verkauf der gesunden Früchte. Die Ernte läuft gut, allerdings hat der Hagel dem Kernobst zugesetzt.

Kempen. Die Apfelernte läuft auf Hochtouren, bald beginnt der Verkauf. Trotz des Hagels vor wenigen Monaten können die Obstbauern ein großes Sortiment anbieten.

Zum Beispiel Wolfgang Pilters aus St. Hubert. Er hat auf seinem Hof 16 Apfelsorten. "Von süß bis sauer, von gelb bis rot - da ist hoffentlich für jeden Geschmack etwas dabei," sagt der Obstbauer.

Unter anderem bietet er den roten Berlepsch an. Der Tafel-Apfel ist zwar eher klein, hat aber trotzdem einen hohen Vitamin-C- Gehalt.

Diese besondere Frucht kann man auch bei Monika Fricke (Foto) auf dem Pleineshof in Escheln finden. Sie hofft auf eine geschmacklich gute Ernte. "Durch das trockene und warme Wetter hat sich das Zucker-Säure-Verhältnis der Äpfel gut entwickelt," so die Obstbaumeisterin.

Dennoch sind bei den Äpfeln einige Schäden festzustellen. Der Geschmack ist zwar nicht beeinträchtigt, aber durch den Hagel sind auf dem Obst teilweise Narben entstanden. "Deshalb könnte die Klassifizierung der Äpfel dieses Jahr etwas anders ausfallen," beschreibt Wolfgang Pilters.

Auch auf dem Kempener Obsthof bei Herbert Hardt ist das Problem bekannt. Trotzdem geht er mengenmäßig von einer ähnlichen Ernte wie im Vorjahr aus. "Wenn ich vergleiche, wieviele Früchte an den Bäumen hängen, dann gibt es da keinen großen Unterschied zu 2007." Hardt sammelt die reifen Früchte bereits seit zwei Wochen ein, ähnlich wie seine Kollegen.

Und auch preislich sind sich die Obstbauern einig: Es bleibt wahrscheinlich alles beim Alten. Der beliebteste Apfel auf dem Kempener Obstgut ist der Elstar. Er kostet pro Kilo zwischen einem Euro und 1,50 Euro.