Tönisberg braucht jetzt ein rotes Auto

Stadt will fürs Bergdorf Multifunktions- Fahrzeug anschaffen.

Kempen. Für Tönisberg wird ein neues Feuerwehr-Fahrzeug mit Drehleiter und Wassertank benötigt. Das ergibt sich aus dem Brandschutzbedarfsplan für Kempen. Dieser Plan lag am Donnerstagabend im Fachausschuss auf den Tischen der Kommunalpolitiker.

"Ansonsten ist die Ausstattung unserer Feuerwehr aber gut", kommentierte Brandschutz-Dezernent Hans Ferber das Papier. Mit Blick auf das erforderliche Tönisberger Fahrzeug: Mit einem solchen multifunktionellen Auto werde dort die Zeit der Einsatzbereitschaft - die im Stadtgebiet schon in der Regel bei acht Minuten liegt - deutlich verbessert.

Feuerwehrleiter Franz-Heiner Jansen (Foto) erläuterte die Vorteile des Multifunktionsfahrzeuges. Das verfüge neben einer 18 Meter langen Drehleiter auch über Wassertanks zum Löschen. "Für Tönisberg ist das optimal."

An den Selbstschutz in Sachen Brandalarm appellierte Ferber: "Rauchmelder können viele Brände frühzeitig verhindern." Allerdings schlagen in der Rechnungslegung der Feuerwehr auch Fehlalarme durch automatische Brandmelde-Anlagen zu Buche.

Ausschuss-Vorsitzender Horst Latzel (CDU) sprach für alle Parteien, als er die Arbeit der Wehr lobte. Parteikollege Michael Smeets zu Ferber mit Blick aufs benötigte Fahrzeug: "Bestellen Sie!" Michael Rumphorst (Grüne) forderte ein Gutachten, ob der Neubau der Feuerwache nötig gewesen sei. "Wir haben das nicht hemdsärmelig entschieden", reagierte Ferber. Latzel: "Wir müssen nicht alte Suppen warm kochen."