Dort muss der Putz vollständig erneuert werden. Feuchtigkeit und Risse machen die Maßnahme nötig. "Die Risse rühren wahrscheinlich noch vom niederrheinischen Erdbeben 1992", sagt Pfarrer Günter Puts. Die Firma Thyssen aus Kleve hat die Lambertus-Kirche von innen komplett eingerüstet und die Wände abgeschlagen.

Der Untergrund war belastet, Feuchtigkeit kam durch. "Das hätte künftig ein Abblättern des Putzes verursacht", erklärt der Pfarrer. Pastor Puts legt sehr großen Wert darauf, dass in einem hohen Maße die Substanzerhaltung der Kirche im Vordergrund steht.

Wenn die Putzarbeiten Ende Dezember abgeschlossen sind, werden elektronische Lautsprecher angebracht und eine neue Festbeleuchtungs-Anlage soll dann in St.Lambertus strahlen. In wenigen Wochen wird der Landeskonservator zu Gast sein, um dezente Farbbilder zur Ausmalung des Gotteshauses vorzustellen. Die Ausmalung der Kirche ist für Januar bis April 2009 vorgesehen.

"Wir müssen Bewusstsein schaffen, unsere Kirche muss eine gewisse Symmetrie haben", erklärt Puts die neue Anordnung von Figuren und Symbolen nach der Renovierung. So bekommen in den Seitenkonchen die Statuen der Muttergottes und des Heiligen Lambertus einen Platz. Das Allerheiligste wird im Tabernakel wieder im Chorraum positioniert. "So ist die Anbetung in der Mitte der Pfarrkirche möglich."

Auch die Bilder des Kreuzwegs müssen saniert werden. Dafür sind schon zwei Patenschaften übernommen worden. Für weitere zwölf Bilder werden noch Paten gesucht. 1.500 Euro kostet die Restaurierung pro Bild. Pfarrer Günter Puts betont aber, dass kleinere oder größere Spenden dankbar angenommen werden, jeder Cent sei wichtig für die Kirche, so der Pastor. "Es muss nicht gleich eine Patenschaft sein."

Laut Puts ist der Zeit- und Finanzrahmen zur Renovierung bislang eingehalten worden. Die Sanierung verschlingt insgesamt etwa 410.000 Euro. Die Verantwortlichen der Pfarrgemeinde St.Lambertus hoffen, dass die Kirche im September 2009 eingeweiht weden kann. ww/ia