Neujahrsempfang der CDU CDU diskutiert finanzielle Lage in Grefrath

Grefrath · Die finanzielle Lage in Grefrath war Thema beim Neujahrsempfang im Eisstadion.

Beim Empfang (v.l.): Elisabeth Lehnen (Partei-Vize), Bürgermeister Stefan Schumeckers, Landratskandidat Bennet Gielen, Anne Reulen (Partei-Vize), MdB Martin Plum, Finanzminister Marcus Optendrenk und CDU-Chef Frank Kölkes.

Foto: Lübke, Kurt (kul)

(ure) Im Eisstadion haben die Grefrather Christdemokraten das neue Jahr begrüßt, wohlwissend, dass 2025 große Herausforderungen zu bewältigen sein werden. Der Ort des Empfangs war bewusst gewählt. Geschätzte 100 Vertreter aus Politik, Vereins- und Gesellschaftsleben fanden sich am Sonntagmorgen im Restaurant des Eisstadions ein. Aktuell werde das 50-jährige Bestehen der 400-Meter-Bahn im Eisstadion vorbereitet, erklärte Frank Kölkes, Vorsitzender der Grefrather CDU. Hier, vom Restaurant, hatte man einen weiten Blick sowohl über die Außenanlage als auch die Halle selbst.

Kölkes hatte in seinen Begrüßungsworten eine der unmittelbar bevorstehenden Herausforderungen für die Grefrather Politik und Verwaltung benannt: die Einbringung des Doppelhaushaltes für die Jahre 2025 und 2026, der gleichzeitig unter den Zeichen eines Haushaltssicherungskonzeptes steht. Die kommunale Aufsicht, der Kreis Viersen, hatte zur Stabilisierung der Finanzen neben anderem vorgeschlagen, die Nutzungsgebühr für die Sportstätten in Grefrath zu wiedereinzuführen. Dies lehne die Grefrather CDU ab, sagte Kölkes im Gespräch mit. Man sei auch überzeugt, bereits begonnene Projekte, wie die Sanierung der Albert-Mooren-Halle oder der Bau des Rathauses, weiter vorantreiben zu müssen. Es wäre unsinnig, diese Projekte nun auf Eis zu legen.

Grefraths Bürgermeister Stefan Schumeckers (CDU), der bei der Kommunalwahl am 14. September erneut als Kandidat antreten wird, griff den bildlichen Bogen zum Eisstadion auf: „Wir in Grefrath nehmen die Menschen an die Hand, wenn es einmal glatt wird.“ Er warb für ein zuversichtliches, neues Jahr und lobte in diesem Zusammenhang auch das ehrenamtliche Engagement in Grefrath. Exemplarisch nannte er die Sternsinger und deren positive Botschaft und rückte das Werben für und die hohe Bedeutung der Kinderrechte in Grefrath ins Licht.

Die Strahlkraft der Botschaft der Sternsinger wünsche er sich als Leitbild für das Jahr 2025. „Uns muss immer wieder bewusst werden, was wir in unserer Sport- und Freizeitgemeinde haben“, sagte Schumeckers: eine gute Kita- und OGS-Situation, eine starke Vereinskultur, Freizeiteinrichtungen mit überregionaler Bedeutung, gute Verkehrsanbindungen, ein fast 100-prozentiger Glasfaseranschluss, ein gute Nahversorgung und ein Auge für den Umweltschutz, kurz: „Grefrath ist ein lebenswerter Ort“, sagte Schumeckers.

Eingeladen waren auch der Bundestagsabgeordnete für den Kreis Viersen, Martin Plum, und der CDU-Kandidat für die Wahl des Landrates, Bennet Gielen. Beide umrissen für die 2025 anstehenden Bundestags- und Kommunalwahlen ihre politischen Schwerpunktthemen.