Neues Buch von Klaus-Peter Hufer Kempener Autor fragt in seinem Buch, was eigentlich Demokratie ist
Kempen · Klaus Peter Hufer regt die Leser dazu an, nicht zuzuschauen, sondern zu handeln.
(naf) Zehn Kapitel umfasst das neue Buch des Kempener Politik- und Bildungswissenschaftlers Klaus-Peter Hufer. Jedes ist mit einer Frage überschrieben, da steht zum Beispiel: „Was ist eigentlich Demokratie?“, „Warum ist Demokratie so schwierig?“ und „Wie können wir die Demokratie verteidigen?“ Hufer möchte informieren, erklären, aufdecken – und vor allem, den Leser zum Handeln anregen. Denn: „Demokratie ist ein schützenswertes Projekt, das bei jedem selbst beginnt“, sagt der Autor.
Leser soll befähigt werden, Demokratie-Feinde zu entlarven
Knapp 40 eigene Schriften hat Klaus-Peter Hufer bisher veröffentlicht, im Dezember 2024 erschien im Wochenschau-Verlag „Mut zur Demokratie – Nicht zuschauen, sondern handeln“. Hufer ist jedoch nicht nur als Autor tätig, der 75-Jährige lehrt als außerplanmäßiger Professor für Erwachsenenbildung an der Fakultät für Bildungswissenschaften der Universität Duisburg-Essen und gibt Seminare. Bis zu seiner Pensionierung war er Fachbereichsleiter für Geistes- und Sozialwissenschaften an der Kreisvolkshochschule Viersen.
„Wie kann man politisch, gesellschaftlich und auch in der Bildung gegen Rechtsextremismus tätig werden?“ Das ist eine der Fragen, mit denen er sich in seiner Arbeit befasst. Eine andere: „Wie können Menschen dazu befähigt werden, zu reagieren, wenn sie überrumpelt werden, konfrontiert werden mit Sprüchen, die rassistisch, sexistisch, demokratieverachtend und populistisch sind?“ Auch in seinem neuen Buch geht es darum. „Das Buch ist handlungsorientiert. Ich möchte Hinweise geben, wie jeder Einzelne handeln kann“, sagt Hufer und fügt hinzu: „Ein bisschen Theorie ist aber auch drin.“
So befasst sich der Autor in „Mut zur Demokratie“ unter anderem auch mit Vordenkern der Demokratie, mit der Frage danach, welche Entwicklungen sie gefährden können und warum sie mehr als eine Staatsform ist. Der Leser soll ein Gespür dafür bekommen, was sich nur als Demokratie tarnt – also lernen, ihre Feinde zu entlarven.
Am Ende jedes Kapitels gibt Hufer den Lesern Raum für „Reflexionsfragen“, wie er es nennt. Sie können sich Zeit nehmen und darüber nachdenken, welche Vorstellung von Demokratie sie eigentlich haben, wie sie Demokratie in ihrer Lebenswelt erfahren und in ihrer Lebenswelt Solidarität stiften können. „Das hat auch etwas mit Zivilcourage zu tun“, sagt Hufer.
Mit dem Buch wendet sich der Autor an keine klar abgegrenzte Zielgruppe: „Es ist ein Lesebuch mit Reflexionsangeboten für jede und für jeden“, sagt er. Auch für den Einsatz in Seminaren, an Schulen und anderen Bildungseinrichtungen eigne es sich. „Mut zur Demokratie – Nicht zuschauen, sondern handeln“, 136 Seiten, ISBN 978-3-7344-1688-0, ist für 14,90 Euro im Handel erhältlich.