CDU-Politiker Gerald Raeth rudert zurück
Der Aufsichtsratsvorsitzende und CDU-Politiker will nicht kommissarischer Geschäftsführer werden.
Grefrath. Der Weggang von Thomas Bolte und seine Nachfolge als Geschäftsführer des Eissportzentrums (die WZ berichtete) sorgt immer noch für Verunsicherung in Grefrath. Vor allem, dass der CDU-Politiker und Aufsichtsratsvorsitzender des Eissportzentrums, Gerald Raeth (Foto), gegenüber der WZ sagte, dass er sich „wohl in das operative Geschäft reinknien muss“.
Dazu sagte Bürgermeister Manfred Lommetz auf Anfrage: „Als Vorsitzender des Aufsichtsrates der Sport- und Freizeit gGmbH darf Gerald Raeth dort nicht als kommissarischer Geschäftsführer tätig werden. Aber: Ich finde es völlig in Ordnung, wenn wenn sich Aufsichtsräte um die Vorgänge in der Firma kümmern.“ Außerdem sei Bolte noch bis 31. Januar im Amt. Lommetz: „Wir haben mit unserem Kämmerer Wolfgang Rive auch einen Prokuristen, der unterschriftsberechtigt ist.“ Im übrigen, so der Bürgermeister, arbeite man intensiv daran, die Stelle neu zu besetzen.
„Der Aufsichtsratsvorsitzende kann keine operative Tätigkeit übernehmen, sondern ist das Kontrollorgan einer Kapitalgesellschaft“, teilte Raeth am Donnerstag der WZ mit. Und: „Bis zu einer Nachfolgeregelung wird der Prokurist der Gesellschaft, Wolfgang Rive, die rechtliche Vertretung des scheidenden Geschäftsführers Bolte übernehmen. Sollten darüber hinaus weitere Hilfestellungen und Beratungsleistungen von Nöten sein, steht der Aufsichtsrat natürlich zur Verfügung.“
Außerdem betonte der CDU-Fraktionsvorsitzende: „Das operative Geschäft darf, kann und will ich als Aufsichtratsvorsitzender nicht übernehmen. Meine persönliche Bereitschaft, sich für die Belange der Gesellschaft zusätzlich zur Verfügung zu stellen, hat nichts mit der Übernahme irgendwelcher operativer Tätigkeiten zu tun, sondern dient lediglich dazu, einen möglichst reibungslosen Übergang zu gewährleisten.“