Haus für Generationen an der Kapelle: Die Zeit drängt

Der Verein hat das Gebäude zu 60 Prozent belegt. Bis April muss das Grundstück gekauft werden.

Kempen. „Wir sind zuversichtlich und fest entschlossen“, sagt Annemarie Quick, Vorsitzende des Vereins „Besser Gemeinsam Wohnen“. Der Verein plant ein Mehrgenerationen-Wohnprojekt im Kempener Süden im neuen Baugebiet „An der Kreuzkapelle“. Dort sollen 24 Wohneinheiten für Jung und Alt entstehen. Die Zeit drängt: Bis April muss das Grundstück gekauft werden, sagt die Stadt Kempen. Der Baubeginn ist für Herbst 2012 avisiert.

„Bei uns geht es um die Gemeinschaft“, sagt Quick. Alleinstehende, Paare aller Altersgruppen und Familien mit Kindern sollen dort miteinander wohnen und leben. Geplant ist, sich gegenseitig zu entlasten und Hilfestellung zu geben. „Die Generationen können sich mit Wissen und Erfahrung austauschen“, sagt Quick. Dazu gehört auch Mitarbeit bei Planung und Umsetzung des Projektes. Laut Quick haben 60 Prozent der benötigten Mitstreiter bereits einen Vorvertrag unterschrieben.

Bis April müssen also noch einige dazukommen. Für den Fall, dass der Verein das Projekt nicht realisieren kann, haben Politik und Verwaltung bereits einen alternativen Bebauungsplan beschlossen. Statt des Mehrgenerationenhauses würden dann einige weitere Stadthäuser am Rande der neuen Siedlung entstehen.

Besonderen Bedarf sieht die Vereinsvorsitzende bei Familien: „Vor allem appellieren wir an junge Familien, die naturnah und nicht länger in der Stadt leben wollen.“ Daher sind zwei weitere Infoveranstaltungen angesetzt: am Freitag um 19 Uhr in St. Tönis (Gemeinderäume der Evangelischen Kirche, Hülser Straße 57 a) und am 18. Januar um 19.30 Uhr in Krefeld (Katholisches Forum für Familienbildung, Felbelstraße 25). Wenn das Projekt einmal läuft, werden die Infoveranstaltungen fortgesetzt: „In diesem generationsübergreifenden Wohnprojekt gibt es immer Fluktuation“, sagt Quick.

Die konkrete Planung für das Projekt von „Besser Gemeinsam Wohnen“ läuft seit Herbst 2010. Wer Interesse hat, besucht eine der Infoveranstaltungen oder kontaktiert Annemarie Quick (Tel. 02158/4233) oder Ursula Kurth (Tel. 02161/402573).