Kempen Die Nähe zum Kunden ist wichtig

Die Glas Schmitz Spiegel GmbH am Industriering Ost hat das 40-jährige Bestehen gefeiert.

Kempen: Die Nähe zum Kunden ist wichtig
Foto: Friedhelm Reimann

Kempen. „Die Stein-, Kupfer-, Bronze- oder Eisenzeit hatten wir ja schon. Jetzt ist so eine Art Glaszeit“, sagte gestern Robert Schmitz und schmunzelte. Der 39-Jährige meint damit, dass im Laufe der Zeit die Wünsche der Kunden vielseitiger geworden sind und Glas immer häufiger in den Wohnstuben vorkommt. So sei es keine Seltenheit, dass sogar Treppen aus Glas, gläserne Raumteiler oder verzierte Schiebetürsysteme bestellt würden. Anfang Juni wurde bei der Glas Schmitz Spiegel GmbH mit einem Tag der offenen Tür das 40-jährige Bestehen gefeiert.

Wenn man die Betriebsstätte am Industriering Ost 73 betritt, muss man vorsichtig sein, die vielen gläsernen Elemente dort nicht zu übersehen. Dort sind aus bunten Glasteilen die Gesellen- beziehungsweise Meisterstücke von Robert Schmitz, seiner Schwester Conny Görtz und seinem Vaters Karl Günther Schmitz zu sehen — Löwin, Papagei und eine farbenprächtige und formenvolle Verglasung. Auch der zweite Meister, den es derzeit neben Robert Schmitz gibt, Christian Nooten, stellt dort seinen bleiverglasten Tiger aus.

Mit Vater Karl-Günther Schmitz (heute 75) und dessen Ehefrau Renate hatte alles 1976 angefangen, mit einer kleinen Glaswerkstatt in St. Hubert. „Es war eher ein kleiner Schuppen“, erzählt der Sohn, so dass schon bald der Platz nicht mehr reichte.

Von St. Hubert aus seien dann die Eltern mit ihrer Werkstatt zweimal umgezogen. Zuerst ging es zum Speefeld und 1989 zum Industriering Ost nach Kempen, wo der Junior im Jahr 2000 offiziell das Geschäft übernahm. „Wir platzen zwar hier aus allen Nähten, haben nur eine Hallengröße von insgesamt etwa 750 Quadratmetern, aber wir wollen trotzdem hier nicht weg, weil der Standort optimal ist und man uns hier kennt“, sagt Schmitz.

Seine Kunden kommen größtenteils aus einem Umkreis von etwa 150 Kilometern. Neben den Reparaturen kümmert sich das mittlerweile 14-köpfige Team unter anderem um gläserne Duschkabinen in vielfältigen Systemen, um Fenster und Rolläden, um ganze Raumkonzepte, egal, ob in privaten oder gewerblichen Bauten.

Außerdem ist der Geschäftsführer öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger des Glaserhandwerks bei der Handwerkskammer Düsseldorf, kennt sich darüber bestens mit dem Einbruchsschutz aus und ist für dieses Ressort einer der Fachplaner. Eine seiner größeren Bestellungen liegt etwa zwei Jahre zurück: „Damals haben wir im Mediapark Köln rund tausend Quadratmeter Funktionsisoliergläser ausgetauscht.“