Ein außergewöhnliches Erlebnis

Randy-Newman-Projekt zum vierten Mal in Grefrath zu Gast.

Ein außergewöhnliches Erlebnis
Foto: Friedhelm Reimann

Grefrath. Gutes wird einfach nicht langweilig. Zum vierten Mal in fünfeinhalb Jahren war das Randy-Newman-Projekt von George Nussbaumer, Manfred Maurenbrecher und Richard Wester in der Grefrather Buchhandlung zu hören. Bei der jüngsten Ausgabe der „Kultur am Montag“ drehte sich — wie schon bei den Auftritten im November 2008 und 2009 sowie im September 2012 — alles um die Lieder von Randy Newman, des amerikanischen Sängers, Pianisten und Songschreibers.

Das Markenzeichen der Newman-Songs ist eine fast schon hinterhältige Mischung aus meist sarkastischen Texten und eingängiger, manchmal harmlos klingender Musik.

Der Auftakt war wie immer: Vorneweg spielte Wester auf seinem Alt-Saxofon „Lonely at the top“, als die drei Musiker in die seit Wochen ausverkaufte Buchhandlung einzogen. Dann ging es Schlag auf Schlag: „Birmingham“, „Guilty“, „Short people“, „Harps and angels“, „Sail away“, „Falling in love“ und viele andere wunderbare Songs wurden in rund zwei Stunden gespielt.

Das Besondere des Newman-Projekts ist die Konstellation der Musiker: George Nussbaumer, Pianist und die „schwärzeste Stimme Österreichs“, wie er von Kritikern gerne genannt wird. Dazu Manfred Maurenbrecher, ebenfalls Pianist und Sänger, sowie Richard Wester, ein brillanter Saxofonist und Flötist. Und wenn sich diese drei Könner der Newman-Lieder annehmen, dann glaubt man immer wieder neue Facetten zu entdecken. Hat man das Gefühl, dass die Spielfreude ganz besonders groß ist, die Instrumenten-Soli und Gesangs-Parts diesmal ganz besonders intensiv sind. Eben ein außergewöhnliches Erlebnis an einem wunderbaren Ort. Und von Langeweile keine Spur. Denn Gutes wird nicht langweilig — auch nicht beim vierten Auftritt in fünfeinhalb Jahren . . .