Elferrat sorgt für Glücksgefühle
Die Sitzung zum 66-Jährigen war ein voller Erfolg. Im ausverkauften Saal kochte die Stimmung bei den Jecken über.
Kempen. Der 66 Jahre alte Elferrat der Kempener Kolpingsfamilie bescherte den Jecken am Samstag im Kolpinghaus jede Menge närrische Glücksgefühle. Mehr als vier Stunden bekamen die Zuschauer ein buntes Programm geboten. Angefangen mit einem fetzigen Feuerwehr-Prinzenpaar-Muntermacher-Rock.
Auch Ex-Prinz und Ex-Bürgermeister Karl-Heinz Hermans fühlte sich wohl auf der Bühne, als er an das 66-jährige Bestehen des Kolpingkarnevals erinnerte. Eine Anekdote nach der anderen begeisterte das Kemp’sche Publikum.
Sitzungspräsident Peter Wolters führte souverän durchs Programm begrüßte zunächst den derzeit bekanntesten Kempener Familienclan: das Prinzenpaar Heinz und Hildburg Kox sowie die drei Töchter Richarda, Alexandra und Catherine. Die Funkenmariechen der Kempener Prinzengarde zeigten ihr Können. Ohne Zugabe konnte die Garde die Bühne nicht verlassen.
Die Büttenrede des „Lustigen Joes“ (Jürgen Busch) war ein Volltreffer. Gestik, Mimik, Vortrag und Pointen stimmten. Beispiel gefällig: Sein Opa warf ihm das Navi vor die Füße, denn immer wenn er am Friedhof vorbeikam, sagte die freundliche Stimme: „Sie haben ihr Ziel erreicht.“
Die Steinenbrücker Schiffermädchen waren der tänzerische Höhepunkt im ausverkauften Saal. Beeindruckende Hebefiguren sorgten beim Publikum für stehende Ovationen. Weitere Höhepunkte ließen nicht lange auf sich warten. Den besten Vortrag des Abends gab es von Bauchredner Marwisch. Er hatte den frechen Vogel Julius im Gepäck, der „Buenos Aires“ als „Frohe Ostern“ übersetzte und gekonnt mit dem Publikum flirtete.
Auch nach 23 Uhr wurde es keineswegs langweilig. Dafür war die Ruhrgarde verantwortlich. Die Showtanztruppe brachte einen Hauch von der Copacabana in den Kolpingsaal. Das Publikum war begeistert von den jungen Damen in den Kostümen. Erst nach Mitternacht ging das Karnevalsspektakel — viel zu früh — zu Ende.