Stadtwerke Kempen informieren ihre Kunden Stadtwerke: Auch Fernwärme wird in Kempen teurer
Kempen · Fernwärme wird in Teilen von Kempen zum 1. Oktober teurer. Darauf machen die Stadtwerke Kempen ihre Kunden aufmerksam. Drei Gebiete sind von der Erhöhung der Fernwärmepreise ausgenommen.
(biro) Fernwärme wird in Teilen von Kempen zum 1. Oktober teurer. Darauf machen die Stadtwerke Kempen ihre Kunden aufmerksam. Die Erhöhung resultiere aus den durch die Bundesregierung beschlossenen Gasumlagen, die erstmalig zum Oktober befristet eingeführt werden. Gleichzeitig informieren die Stadtwerke ihre Gaskunden auch darüber, dass die Mehrwertsteuersenkung auf Erdgas vollständig an sie weitergegeben wird.
Die Gasumlagen stellten die Stadtwerke vor große wirtschaftliche Herausforderungen, denn sie müssten zunächst von dem Versorger selbst gezahlt werden, teilte eine Sprecherin der Stadtwerke mit. Damit die Erdgasversorgung auch weiterhin gewährleistet werden könne, würden die Gasumlagen an Kunden weitergegeben. Neben den direkten Gasversorgungsverträgen sei auch der Preis der Fernwärme betroffen, da hier aus Gas Wärme erzeugt werde. Die Gasumlagen werden auf die ab 1. Oktober gültigen Fernwärmearbeitspreise aufgeschlagen. Der Arbeitspreis ändert sich dadurch auf 97,63 Euro pro Megawattstunde (MWh) brutto (82,04 Euro/MWh netto). Bisher sei der Fernwärmepreis aufgrund der Preisgleitklausel unterjährig noch nicht angepasst worden, so die Sprecherin weiter. Die Weitergabe der Gasumlagen sei davon ausgenommen.
Von der Erhöhung der Fernwärmepreise ausgenommen sind die Fernwärmeversorgungsgebiete Wartsbergsiedlung, An Haus Padenberg und Auf dem Zanger. Warum diese Bereiche ausgenommen sind? Diese Gebiete seien „technisch gesehen andere Versorgungsgebiete, für die andere Preise und Vereinbarungen gelten“, erklärte die Sprecherin auf Anfrage. Eine detailliertere Ausführung könne man nicht geben.
Zudem informieren die Stadtwerke darüber, dass sie die geplante Absenkung der Mehrwertsteuer auf Erdgas, die auch zum 1. Oktober gelten wird, an die Kunden mit einem Gasversorgungstarif weitergeben. Die Senkung betreffe zunächst nur die direkte Gasversorgung.
„Wir wollen unseren Kunden weiterhin günstige Preise für unsere Leistungen ermöglichen. Wir wollen zukünftig regenerativ Wärme erzeugen und zusätzlich den Gasverbrauch deutlich senken“, so Siegfried Ferling, Geschäftsführer der Stadtwerke: „Sollte die Bundesregierung auch eine Absenkung der Mehrwertsteuer auf die Fernwärme beschließen, werden wir unsere Kunden auch diese selbstverständlich weitergeben.“