Geldautomat der Volksbank gesprengt — Täter auf der Flucht
Kempen. Der Geldautomat der Volksbank auf dem Obi-Parkplatz an der Kleinbahnstraße ist in der Nacht zu Montag gesprengt worden. Nach Angaben der Polizei wurde ein Zeuge gegen 3.30 Uhr auf zwei Personen aufmerksam, die sich an dem „kleinen Gebäude“ zu schaffen machten.
Kurz nachdem der Zeuge die Unbekannten bemerkt hatte, kam es zu einer Detonation. „Dabei wurde der Automat gesprengt. Das Gebäude wurde erheblich beschädigt“, so Polizeisprecher Harald Moyses. Die Unbekannten flüchteten samt Beute kurz vor dem Eintreffen der Polizei mit einem dunklen Pkw der Marke Audi in Richtung Autobahn 40.
„Das Auto war mit hoher Geschwindigkeit unterwegs. Die Kollegen haben den rücksichtslos fahrenden Pkw aus den Augen verloren“, erklärt Moyses den Abbruch der Verfolgung. Wie in diesem Fällen üblich, machen die Ermittler zur Höhe der Beute keine Angaben. Zusammenhänge zu ähnlichen Fällen können nicht ausgeschlossen werden. So hatten im November zwei Unbekannte versucht, einen Geldautomaten in der Lobbericher Commerzbank-Filiale zu sprengen. Ohne Erfolg: Im Inneren des Automaten begann es zu brennen, der eigentliche Tresor mit dem Geld darin hatte der Detonation jedoch standgehalten.
Maskierte Täter sprengen Geldautomaten in Kempen
Ohne Beute ergriffen die Männer die Flucht. Nach der Sprengung in Kempen spricht die Polizei von einem erheblichen Schaden im „unteren fünfstelligen Bereich“. „Die Wiederherstellung des Automaten wird nicht so schnell klappen“, sagte am Montag Robert Reiners von der Volksbank Kempen-Grefrath auf WZ-Anfrage. Türen und Fenster sowie die Technik des Automaten seien zerstört. Erst im neuen Jahr könne die Bank sagen, wie lange die Reparatur dauern wird. Mit ersten provisorischen Arbeiten ist am Montag Mittag begonnen worden. tkl
