Männergesangverein Vinkrath 1925 MGV reißt mit kölschen Tönen das Publikum mit

Mülhausen · In der Liebfrauenschule in Mülheim präsentierte der MGV eine gute Mischung aus peppigen und andächtigen Stücken, bis hin zu Kölschem Gospel.

Als Zugabe entließen Chorleiter Christian Wilke und seine Crew die Zuschauer mit „Bye Bye my Love“ und ernteten tosenden Applaus.

Foto: Norbert Prümen

(sore) Jubel und Applaus belebten am Freitagabend die Aula des Pädagogischen Zentrums der Liebfrauenschule in Mülhausen. Unter dem Motto „Kölsche Tön – für immer schön“ präsentierte der Männergesangverein (MGV) Vinkrath 1925 unter der musikalischen Leitung von Christian Wilke sein dynamisches Konzertprogramm, ganz im Zeichen der Kölner Lieder. Das Repertoire beinhaltete mehr als nur Karneval: einen abwechslungsreichen Mix von Klassikern bis hin zur modernen Literatur.

Gleich zu Anfang begrüßte Wilke das Publikum voller Elan. Er habe sich seit Monaten schon auf das Konzert gefreut, erzählte er schmunzelnd. Durchs Programm führte er mit Charme und viel Witz und ließ es sich auch nicht nehmen, selbst mit Klavierspiel und Gesang seinen Beitrag zur Show zu leisten. Zwischen verschiedenen Medleys mit bekannten kölschen Melodien und modernen Karnevalshits waren auch Namen wie Bläck Fööss und Brings nicht wegzudenken. Der MGV lieferte eine gute Mischung aus peppigen und andächtigen Stücken, bis hin zu Kölschem Gospel, darunter „Dat Wasser vun Kölle“ von Hans R. Knipp, „Halleluja“ von „Brings“ und „För die Liebe nit“ von Lupo.

Ein weiterer Höhepunkt stellte die A-capella-Choralfassung der Bläck Fööss von Herbert Grönemeyers bekanntem Hit „Männer“ dar, und bei Publikumslieblingen wie „Leev Marie“ und „Drink doch ene met“ war der Saal nicht nur von den Stimmen auf der Bühne erfüllt. Die Zuschauer waren vollkommen mitgerissen. Der ganze Abend bestach durch die kräftigen und harmonischen Töne der Sänger und die fantastische und familiäre Stimmung im Publikum.

Ein Meer aus Handlichtern
beim großen Finale

Das große Finale kam in Form des Liedes „Stääne“ von De Klüngelköpp, bei dem ein Meer aus Handylichtern im Publikum die besagten Sterne ersetzten. Als Zugabe entließen Wilke und seine Crew die Zuschauer mit dem Lied „Bye Bye my Love“ in den Abend und ernteten ausgelassenen Jubel. Wilke war begeistert. „Wir haben etwa letztes Jahr im September mit den Proben angefangen und in der Zeit nicht nur Zuschauerzulauf bekommen, sondern auch fünf neue Chormitglieder“, berichtete er.

Insgesamt 19 von den üblichen 23 Sängern, im Alter von Mitte 50 bis Mitte 80 Jahre, plus Chorleiter Wilke standen an diesem Abend auf der Bühne. „Deshalb bin ich auch besonders stolz auf unsere Leistung mit der Truppe. Trotz des fortgeschrittenen Altersdurchschnitts stellen wir regelmäßig solche großartigen Konzerte auf die Beine“, sagte er.

Selbstverständlich freue man sich auch jederzeit über weitere Neuzugänge, betonte er. Die Proben finden jeden Freitag statt. Für weitere Angaben können sich Interessierte auf der Facebook-Seite des MGV informieren oder auf der Webseite.

(sore)