Grefrath: Schwere Zeiten für die Hauptschule in der Niersgemeinde
Drei Fragen an Wilhelmine Röhrig, Leiterin der Hauptschule.
Grefrath. Der Hauptschule in der Niersgemeinde stehen schwere Zeiten bevor, da die Schülerzahlen zurückgehen. Jetzt wird auf politischer Ebene nach Lösungen gesucht, die Schule zu retten oder Alternativen zu finden. Im jüngsten Schulaussschuss der Gemeinde wurde über die Möglichkeit einer Verbundschule diskutiert. Die WZ befragte dazu Wilhelmine Röhrig, Leiterin der Hauptschule.
Wilhelmine Röhrig: Die Verbundschule ist keine neue Schulform, sondern die organisatorische Verknüpfung der bestehenden Hauptschule mit einem neuen Realschulzweig. Die Verbundschule bietet damit sowohl den Besuch einer Haupt- wie auch einer Realschule an- und damit zwei Bildungsgänge.
Röhrig: Sie bedeutet den gesicherten Fortbestand einer Sekundarstufe I , also der Schule in Gref-rath. Damit ist sie weiterhin ein wohnortnahes Schulangebot für die Schüler mit Hauptschulempfehlung und neu für die mit Realschulempfehlung.
Röhrig: Die Verbundschule ist eine gute Möglichkeit, in Gemeinden wie Grefrath den Familien ein erweitertes Schulangebot in der Sekundarstufe I zu bieten. Für Schüler können in einer Verbundschule mehr Angebote gemacht werden, zum Beispiel Niederländisch als weitere Fremdsprache im Hinblick auf Arbeitsmöglichkeiten im Nachbarland. Die Verbundschule sichert eine gute und persönliche Betreuung in einem überschaubaren Schulsystem. Verbundschulen - es gibt etwa 20- sind landesweit ein Erfolgsmodell.