Grefrath/Vinkrath: Pfarrversammlung - Fusion ist noch kein Thema

Die vier Grefrather Gemeinden rücken zusammen.

Grefrath/Vinkrath. 90 Minuten dauerte die Pfarrversammlung der beiden katholischen Gemeinden von Grefrath und Vinkrath. Sie hätte mit 24 Interessierten durchaus besser besucht sein können. Denn es gab viel Neues zu berichten.

Die Versammlung bot eine Fülle von Infos über das neue Zusammenleben- und -arbeiten der vier katholischen Gemeinden Grefraths und über die laufende Sanierung des Laurentius-Kindergartens.

Die anstehenden Wahlen zum neuen Pfarrgemeinderat und Kirchenvorstand am 7. und 8. November waren zentrale Themen von Pfarrer Johannes Quadflieg. Es wird nur noch einen Pfarrgemeinderat mit 15 Mitgliedern geben: fünf von St. Laurentius, vier von St. Vitus Oedt und jeweils drei aus St.Heinrich Mülhausen und St. Josef Vinkrath.

Ferner wird es einen Vertreter des Pastoralteams mit Stimmrecht geben, sowie einen Vertreter des kircheneigenen Personals, des Kirchengemeindeverbands und vier Mitglieder aus Vereinen und Verbänden, sowie den Leiter der Gemeinschaft der Gemeinden. Jede Pfarre hat eine eigene Wahlliste.

Quadflieg erläuterte die Aufgaben des neuen Pfarrgemeinderates. Er nimmt teil an der Leitung der Gemeinschaft. So ist unter anderem die Zustimmung des Gesamtpfarrgemeinderates zur Beauftragung von Laien mit dem Beerdigungsdienst erforderlich.

Er ist zu hören bei der Gewinnung von Mitarbeitern für den sonntäglichen Gottesdienst ohne Priester oder der Beauftragung von Kommunionhelfern. Für alle vier Pfarren wird es in Zukunft neben dem Gemeinderat noch einen Ortsausschuss geben, der unter anderem Prozessionen und Feste vorbereitet. Ebenso können Ausschüsse für die Jugend oder Familien gebildet werden.

Die Arbeit der vier Pfarren läuft jetzt unter dem Namen Kleiner Kirchengemeindeverband (KKGV). Dieser Verband ist noch keine Fusion. Das eine daraus werden könnte, schloss Quadflieg nicht aus. Es sei aber in Grefrath derzeit kein Thema. Der KKGV ist der übergeordnete Kirchenvorstand mit je zwei Mitgliedern aus den Pfarren und zuständig für Personal, Sachkosten, Liegenschaften und Finanzen. Den Vorsitz führt der Pfarrer.

Vor Ort bleiben die Kirchenvorstände jedoch erhalten. Der neue KKGV tritt seine Arbeit am 1. Januar 2010 an. Wer neuer Leiter wird, ist noch nicht entschieden. Kurz Stellung bezog er zu den Kindergärten in Grefrath und Vinkrath, die noch "relativ gut dastehen".