Grundschüler quetschen Bauarbeiter aus
Die Klosterhof-Baustelle war Donnerstagmorgen fest in Kinderhand.
Kempen. Mit großen Augen liefen die Kinder der Regenbogenschule und der katholischen Grundschule Wiesenstraße am Donnerstag durch den Rohbau des Klosterhofs. Bereits zum dritten Mal besichtigen die Schüler der dritten und vierten Klassen Kempens größte Baustelle. „Wir bieten seit einem Jahr den Grundschulen die Möglichkeit, die Bauarbeiten hautnah zu verfolgen“, sagt Axel Schmitz für die Investorenfirma seines Vaters Ralf Schmitz.
Bei der ersten Besichtigung haben die Kinder den Abriss des Kreishauses gesehen, etwa ein halbes Jahr später den Guss der Bodenplatte. Jetzt, wo der Rohbau fertiggestellt ist und viele Gewerke gleichzeitig laufen, haben sich die Grundschüler etwas besonders einfallen lassen. „Wir haben im Vorfeld ein Interviewtraining mit den Kindern gemacht und nun befragen sie die verschiedenen Arbeiter“, sagt Lehrerin Mareike Mevissen.
Bei Fragen nach dem genauen Aufgabenfeld, den Maschinen und der Ausbildung standen die Arbeiter gerne Rede und Antwort. Der zehnjährige David Hohnke erklärt seinen Klassenkameraden: „Ein Dachdecker sorgt dafür, dass es nirgendwo rein regnet“. Lukas Beyer (9) ist besonders interessiert an den vielen Maschinen: „Mit der Bohrmaschine durfte ich zuhause auch schon arbeiten, vielleicht mache ich das später auch beruflich.“
Die Zwillinge Fritz und Marie Leurer (9) von der katholischen Grundschule Wiesenstraße freuen sich bereits auf den vierten und letzten Besichtigungstermin: „Hoffentlich ist dann alles fertig.“