Kreuzkapelle: Bezahlbarer Wohnraum ist in Sicht
Stadt will Antrag der Grünen unterstützen.
Kempen. Die Stadt erwägt öffentlich geförderten Wohnungsbau für das Baugebiet An der Kreuzkapelle. Die Verwaltung will einem entsprechenden Antrag der Grünen-Fraktion am Montag (18 Uhr) in der Sitzung des Umwelt-, Planungs- und Klimaschutzausschusses folgen.
Aus der Vorlage für den Ausschuss geht hervor, das geprüft werden soll, „ob in Teilbereichen des letzten (dritten, Anm. der Red.) Bauabschnitts öffentlich geförderter Wohnungsbau integriert werden kann“.
Im derzeit laufenden ersten Bauabschnitt wird ein Mehrfamilienhaus des Vereins „Besser Gemeinsam Wohnen“ errichtet. „Die Errichtung von Mehrfamilienhäusern an der Kreuzkapelle ist möglich“, so die Verwaltung sinngemäß.
Weitere Anträge der Grünen möchte die Stadt nicht umsetzen. Zum Beispiel den, auf dem brachliegenden Kanders-Gelände, St. Huberter Straße, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Man wolle dort „nicht die Errichtung öffentlich geförderter Wohngebäude erzwingen“.
Wichtiger sei, dass die „Brache an der Bahn“ überhaupt verschwindet und neu gebaut wird. Derzeit habe die Stadt auf eine mögliche Bebauung keinen Einfluss, weil das Grundstück der Firma Kanders gehört.
Auch die beiden Grundstücke an der Unterführung des Bahnhofes sollen nicht mit Wohnhäusern bebaut werden. Wegen Lärmschutzbestimmungen ist eine Wohnbebauung laut Stadt nicht erlaubt. Lediglich Gewerbe dürfte sich dort ansiedeln.
Dafür gibt es nach Angaben der Stadt auch Interessenten. Im nächsten Ausschuss für Liegenschaften am 11. Juni will ein Investor ein Konzept vorstellen. Die Sitzung ist nicht-öffentlich. tkl