Prinzenpaar spricht von einer tollen Session Karnevalisten verbrennen den Hoppeditz in Kempen

Kempen · Mit dem Fischessen am Aschermittwoch endet auch in Kempen die närrische Session. Am Dienstagabend verbrannten die Karnevalisten traditionsgemäß den Hoppeditz. Das Prinzenpaar blickt auf eine tolle Zeit zurück.

Gardisten trugen am Dienstagabend den Hoppeditz auf einer Bahre zur Verbrennung.

Foto: Norbert Prümen

In Kempen haben Gardisten der Prinzengarde am Dienstagabend den Hoppeditz auf einer Bahre zu seinem Verbrennungsplatz getragen. Die mit Stroh gestopfte Figur wurde traditionsgemäß verbrannt, die Gardisten warfen ihre Handschuhe mit ins Feuer. Damit beendeten die Karnevalisten der Thomasstadt die närrische Session. Für Aschermittwoch stand noch ein gemeinsames Fischessen im Kolpinghaus im Kalender, doch der Karneval ist nun endgültig vorbei.

Zeit, mal durchzuschnaufen, meinen auch Norbert I. und Gerda I. (van de Rydt), die das erste Drittel ihrer närrischen Regentschaft erlebten. Am Elften im Elften war das karnevalsbegeisterte Paar aus St. Hubert dem Kempener Narrenvolk als neues Prinzenpaar vorgestellt, im Januar dann proklamiert worden. Zahlreiche Auftritte liegen hinter den beiden, unter anderem fuhren die Kempener am Karnevalssamstag nach Düsseldorf, standen im Füchschen-Zelt auf der Bühne.

Auch zu Hause gab es viele Auftritte, keinen will Norbert van de Rydt als besonderes Highlight herausstellen, „es war alles schöner, als wir es uns vorgestellt haben, es war richtig, richtig toll. Auch die Leute, die uns begleitet haben, waren spitze“, lobt er die Kempener Vereine, die mit dem Prinzenpaar von Auftritt zu Auftritt zogen. Van de Rydts Bilanz am Aschermittwoch: „Es war wie ein Traum, wo man durchgeflogen ist.“

In der kommenden Woche wollen Prinz und Prinzessin ihr Ornat nun in die Reinigung bringen. Einige Stellen müssen dann vom Schneider auch ausgebessert werden, mal ging eine Naht auf, mal gingen Strasssteine verloren, die Session war anstrengend, „die Kleider haben schon gelitten““, gibt der Prinz zu. Doch das soll flugs in Ordnung gebracht werden, „wir wollen ja alles griffbereit haben für die nächste Session“.

Denn in Kempen bleibt man drei Jahre Prinzenpaar, es gibt auch nur alle drei Jahre einen Zug am Rosenmontag. Der steht im kommenden Jahr wieder an, und zwar am 16. Februar 2026. Für den Zug und die Wagen beginnen die van de Rydts jetzt schon langsam mit den Vorbereitungen, „schließlich haben wir viele Kinder dabei“, sagt van de Rydt mit Blick auf den Nachwuchs der heimischen KG Narrenzunft, der von Tochter Judith trainiert wird.

Die nächste Session werde allein durch den Zug sicherlich viel hektischer als die jetzt beendete, meint der Prinz. Auf das neuerliche Hoppeditz-Erwachen und den Karneval in Kempen freuen sich die beiden jetzt schon. Doch zunächst einmal wollen sie durchatmen. Van de Rydt: „Es war wunderschön, aber wir sind jetzt auch froh, dass wir uns eine Weile erholen können.“