Verkehr in Kempen Arbeiten an der Kempener Landstraße dauern länger
Kempen · Der Kreis Viersen lässt an der Kempener Landstraße Fahrbahn und Radwege umfangreich sanieren. Ursprünglich wollte man zum Ende der Sommerferien fertig sein. Doch die Arbeiten ziehen sich hin.
(biro) Die Bauarbeiten an der Kempener Landstraße (K15) gehen nach Auskunft des Kreises Viersen jetzt wieder schneller voran. Wie berichtet, lässt der Kreis dort Fahrbahn und Radwege umfangreich sanieren. Die Gesamtkosten für das Projekt liegen bei rund 1,9 Millionen Euro. Das Projekt wird mit Landesfördermitteln umgesetzt.
Ende Juli wechselten die Arbeiten in den nächsten Bauabschnitt. Für die Arbeiten ist das Teilstück zwischen dem Kempener Außenring (L361) und der Bellstraße in St. Hubert für den Fahrzeugverkehr, Radfahrer und Fußgänger voll gesperrt, Umleitungen wurden eingerichtet und ortskundige Verkehrsteilnehmer gebeten, den gesamten Bereich weiträumig zu umfahren. Mit Beginn des neuen Schuljahres durften immerhin Busse die Baustelle passieren. Ursprünglich hatte man beim Kreis mit einer Fertigstellung zum Ende der Sommerferien gerechnet.
Zuletzt gab es Verzögerungen, allerdings nicht aufgrund von überraschend gefundenen Relikten aus dem Zweiten Weltkrieg, wie manche vermuteten, die den Radweg gern wieder nutzen würden. Im Bereich der Baustelle befänden sich tatsächlich Schützengräben, teilte der Kreis Viersen auf Anfrage am Donnerstag mit. Dies sei jedoch nicht unerwartet gekommen, im Vorfeld des Projekts habe man entsprechende Untersuchungen durchgeführt. Im Zuge der Bauarbeiten im Juli seien die Verdachtsflächen vorsichtig freigelegt und durch Sondierungen des Kampfmittelbeseitigungsdienstes geprüft worden, „das Untersuchungsergebnis war negativ, weshalb es eine Freigabe für den Bau gab“, so eine Sprecherin.
Verzögerungen seien durch Personalmangel entstanden. Zurzeit sei die Baustelle stark besetzt und der Baufortschritt ordentlich, am Radweg werde intensiv gebaut. Aufgrund des wertvollen Baumbestandes müsse jedoch vorsichtig und somit zeitaufwendig gearbeitet werden. Zuletzt rechnete der Kreis damit, die Bauarbeiten bis Mitte September beenden zu können. Aktuell geht man davon aus, dass die Arbeiten Ende September abgeschlossen sind.