Bildung in Kempen „Grünes Klassenzimmer“ an der Astrid-Lindgren-Schule fertig

Kempen · An der Astrid-Lindgren-Schule wurde ein Grünes Klassenzimmer im Freien eröffnet. Immobilien-Unternehmer Ralf Schmitz hat das Projekt finanziell begleitet.

Bürgermeister Christoph Dellmans und die Kinder der 3a dankten Ralf Schmitz (rechts) für dieSpende.

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(male) „Mein Garten ist mein Paradies“, erklingt es frogelaunt aus den Kehlen der Jungen und Mädchen aus der Klasse 3a an der Astrid-Lindgren-Schule in Kempen. Mit ihrem Gesang, selbstgemalten „Danke“-Plakaten, einem Gewürzbäumchen und einer Rede von Tim und Noah danken die Kinder den zahlreichen Sponsoren, die das Projekt „Grünes Klassenzimmer“ an der Kempener Grundschule möglich gemacht haben.

Zuvorderst sei aber hier Unternehmer Ralf Schmitz aus Kempen genannt. „Vor rund eineinhalb Jahren hat mich Jugenddezernent Bennet Gielen auf den Wunsch der Astrid-Lindgren-Schule angesprochen, ein grünes Klassenzimmer zu errichten“, erinnert sich Ralf Schmitz. Wohlwissend, dass Schmitz sich gerne in seiner Heimatstadt finanziell engagiert, hatte Gielen Schmitz die Wunschliste des Kollegiums und der Kinder vorgestellt. „Ich glaube, wir haben alle Wünsche erfüllen können“, schaut sich Schmitz nun zufrieden um: Der Basketballkorb ist da, die Matschküche, die Kletterwand, der Kräutergarten und der Naschgarten, es gibt Lounge-Möbel und einen Sitzkreis aus Baumstämmen.

Im neuen „Grünen Klassenzimmer“ soll gelebt und erlebt werden

In Vertretung der Schulleiterin Sabine Stammen dankt die Konrektorin Anke Fröhling Ralf Schmitz sowie Bauunternehmer Jürgen Hamelmann für die Spende und den tatkräftigen Einsatz vor Ort. Hamelmann hatte das Gelände, das hinter dem Offenen Ganztag liegt, vermessen und die Anlagen geplant. Es wurde gepflastert, Beete und Hochbeete wurden angelegt. „In den Sommerferien haben wir schon die ersten Blumen gepflanzt“, sagt Klassenlehrerin Agatha Christ-Blenkers und verweist auf die zahlreichen weiteren Spender und Förderer. Gärtnereien hätten Pflanzen zur Verfügung gestellt, eine Drogeriemarktkette habe nach einer Abstimmung der Kunden einen Fördertopf geöffnet, auch der Förderverein habe Geld zugeschossen.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen: In dem neuen Grünen Klassenzimmer soll gelebt und erlebt werden. Hier kann geerntet, genascht und gematscht werden. Kräuter stehen für ein leckeres Pausenbrot bereit. Im Stuhlkreis kann gelehrt und gelernt werden und auf Sesseln, Bänken und Tischgruppen kann gemalt, gebastelt und geschrieben werden. Einzelne Stationen des Eichhörnchen-Parcours laden ein zu erfahren, wie weit die Tiere mit dem buschigen Schwanz springen können.

„Wir wollen das Grüne Klassenzimmer unbedingt auch im Winter nutzen“, sagt Christ-Blenkers. Gerade für Kinder mit einem großen Bewegungsdrang sei die einladende Fläche ein wahres Paradies. Auch die Kinder, die zu Hause keinen Garten haben, werden den Erholungsraum genießen. Dass sie mit der Ernte umzugehen wissen, zeigen die Jungen und Mädchen der 3a zum Auftakt: Sie servierten Tomaten mit Mozzarella und Kräuterbutter.

(male)