Kempen: Literarische Reise ins unendliche Reich der Fantasie
Strahlende Gesichter bei der Preisverleihung zum zweiten Kempener Literatur-Wettbewerb.
Kempen. "Beeindruckend fand ich die Texte der Jugendlichen", sagte Hans-Jürgen van der Gieth vom Buch Verlag Kempen (BVK). Am Freitagabend fand in der Paterskirche die Preisverleihung für den zweiten Kempener Literatur-Wettbewerb statt.
Dabei gab es Jazz vom Duo Ludger Damm (Altsaxophon) und Olaf Frantzki (Baritongitarre) und Lesungen der Erstplatzierten in sieben Kategorien. Hier die Gewinner:
Prosa bis 10 Jahre: Leoni Krawczyk (Düsseldorf); Prosa 11-13 Jahre: Celine Zöllner (Kempen); Prosa 14-17 Jahre: Apolonia Gottwald (Wachtendonk); Prosa: Markus Fegers (Gladbach); Lyrik bis 17Jahre: Johanna Frickel (Kempen); Lyrik: Anna Fröhling (Kempen); Drama: Andreas Berg (Gladbach).
Gekürt wurden die Gewinner mit der druckfrisch erschienen Anthologie, die ihre Texte beinhalten, und einer Urkunde. Für die Erstplatzierten gab es jeweils eine Schiefertafel, von Bildhauer Manfred Messing gestaltet.
Moderatorin war Elisabeth Friese. "Die Musik hat mich beeindruckt und die Lesungen machen die Veranstaltung persönlicher", sagte die Kulturamtsleiterin.
Als Höhepunkte gab es drei Laudatios, jeweils verbunden mit den Preisverleihungen. Gastlaudator Guido Kasmann übernahm die Prämierung der Jüngsten. "Unsere Pflicht ist es, dass Kinder in den Geschichten reisen können", sagt der Kinderbuchautor. Das Gespenst Spuki in der erstplatzierten Geschichte von Leoni Krawczyk (8) nimmt das wörtlich und besucht die ganze Welt.
Die Preise für die Erwachsenen überreichte Redakteur Gerd Udtke. Besonders der Gewinner "Prosa" kam gut an. Das Publikum begeisterte sich köstlich bei Markus Fegers’ "Schuhe kaufen".
Das Schlusswort und gleichzeitig die Auszeichnung für die Jugendlichen übernahm WZ-Redakteur Axel Küppers. Dabei machte Johanna Frickel auf sich aufmerksam. Die 17-jährige Kempenerin holte in der Kategorie Drama den zweiten Platz. Bei Lyrik bis 17 Jahre kam die Thomaeerin auf dem Treppchen ganz nach oben. Küppers zitierte am Ende aus dem Gedicht von Miriam Köhler: "Der letzte Satz, das letzte Wort, der ganze Zauber, er ist nicht fort."