Seit 2005 darf sich die Kempenerin zertifizierte Tier-Physiotherapeutin nennen. Sie absolvierte eine entsprechende Ausbildung (Kasten). Doch auch schon vorher drehte sich bei ihr fast alles um Tiere. "Ich reite schon ewig, mit 13Jahren hatte ich mein erstes Pferd.” Klar, dass sie dann auch in ihrem Beruf mit Pferden arbeiten wollte.

So machte sie eine Lehre zur Tierarzthelferin in einer Pferdeklinik, später arbeitete sie in einem Zoogeschäft. Bei einem Job auf der Trabrennbahn bekam sie mit, unter welchen Beschwerden die Pferde dort litten: "Husten, Probleme mit dem Rücken, den Beinen, es war schrecklich. Ich wollte den Pferden gerne helfen. Da entstand die Idee zu dieser Ausbildung.”

Doch bis es soweit war, dauerte es eine Weile. Denn Strack schulte zur Industriekauffrau um. Ein Beruf, den sie heute ausübt. "Ich hoffe aber, dass ich bald hauptberuflich als Tier-Physiotherapeutin arbeiten kann.”

Strack arbeitet mit einem neuartigen Equissage-Massage-Gerät, dass die gesamte Muskulatur des Tieres lockert und entspannt. "Das Gerät ist noch nicht weit verbreitet. Ich bin die Einzige, die es im Raum Kempen anbietet.” Mit dieser vielseitigen Technik kann Strack verschiedene Probleme behandeln, wie Muskelverspannungen, Bänderzerrungen, Atmungs- und Hustenleiden. Zudem lindert sie die Beschwerden ihrer vierbeinigen Patienten mit Dehn- und Bewegungsübungen.

Kann denn man auch mit seinem Hamster vorbeikommen? "Erst muss der Tierarzt eine Diagnose stellen und mich kontaktieren. Das ist nicht anders als bei der Physiotherapie für Menschen. Mit der Diagnose des Arztes kann ich mir das Tier ansehen und entscheiden, welche Therapie am besten ist.” Spezialisiert ist Petra Strack - natürlich - auf Pferde. Doch auch mit Haustieren hat sie gute Erfahrungen gemacht.