Kempen: Menschen - Lara Mögenburg (14) hat ein Herz für Afrika
Lara Mögenburg (14) hat die Auszeichnung Thom-Award für ihr soziales Engagement erhalten. Die Thomaeerin hat 710 Euro gesammelt.
Kempen. "Für besonderes Engagement um die Schule" steht auf der Urkunde, die Lara Mögenburg am Tag der Zeugnis-Ausgabe vom Gymnasium Thomaeum bekam. Als eine von zweien erhielt sie den Thom-Award aber nicht für besondere Leistungen rund um den Unterricht, sondern für ihren sozialen Einsatz: Die 14-Jährige hat eine Spendenradtour organisiert, bei der 710 Euro für ein südafrikanisches Kinderheim zusammenkamen.
Dabei bleibt sie ganz bescheiden: "Ich war halt Klassensprecherin, und einer musste sich ja darum kümmern", sagt die zukünftige Neuntklässlerin. Vorbild für ihre Aktion war die Tour von Harald Radtke, der im letzten Jahr von Krefeld nach Kapstadt geradelt ist und unterwegs für soziale Projekte gesammelt hat. Im Thomaeum erzählte er von seinen Eindrücken.
Gemeinsam mit Action Medeor, die das HoKiSA-Kinderheim im Kapstädter Vorort Masiphumelele unterstützt, war daraufhin schnell der Entschluss gefasst, dass auch Thomaeer für einen guten Zweck auf die Räder steigen sollten. Letzten Endes machte sich die 8an3 aber als einzige Klasse auf den Weg.
"Aber in meiner Klasse ist das Interesse wohl nicht so groß", bedauert sie. Und soziales Engagement ließe sich schließlich auch nicht erzwingen. "Das Sozialpraktikum, das im nächsten Schuljahr ansteht, macht sicher auch niemanden zu einem besseren Menschen. Wer sich für so etwas nicht begeistern kann, der tut es halt nicht."
Schule Nach den Sommerferien besucht die 14-Jährige die neunte Klasse des Thomaeums. Zuvor war sie auf der Astrid-Lindgren-Grundschule.
Familie Mit den Eltern und ihrem Bruder Fabian (16) lebt sie im Kempener Süden.
Freizeit Freunde treffen und Fußball gucken sind ihre größten Hobbys. Außerdem hört sie Musik quer durch die Stilrichtungen, von Christina Aguilera bis zu Techno von Cascada.
Zukunft Nach dem Abitur peilt Lara Mögenburg ein Jura-Studium an, um Staatsanwältin zu werden. Aber auch andere Berufe haben eine Chance - solange sie in ihrer Lieblingsstadt München ausgeübt werden können.