Kempen: Mit einem Lächeln ins Klassenzimmer

Bildung: Dank des Konjunkturpaketes lernen Kempens Schüler bald in wohltemperierten Klassenzimmern.

Kempen. Wie notwendig die Geldspritze aus dem Konjunkturpaket II für Kempen ist, verdeutlichte Schuldezernent Volker Rübo am Montagabend im Schulausschuss. Am Thomaeum sind im Altbau noch Fenster aus dem Jahre 1906 in Gebrauch.

Zur Erinnerung: Aus dem Konjunkturprogramm wird Kempen mit 3,2 Millionen Euro bedacht. Davon werden 2,45 Millionen für Bildung eingesetzt. Diese Summe will die Stadt einsetzen, um an den Schulen und Turnhallen energetische Sanierungen durchführen zu können. Konkret: Heizungen und Lüftungen werden erneuert, Beleuchtungen ausgetauscht sowie Haus- und Regeltechnik überarbeitet.

Allein für den Posten "Baulicher Wärmeschutz" an den Schulen kalkuliert die Verwaltung ein Fördervolumen von 1,5 Millionen Euro. Dazu kommen vor allem in den Turnhallen zeitgemäße Lüftungsanlagen und Beleuchtungen, womit die Stadt summa summarum auf 3,1 Millionen Euro kommt.

Wie wichtig Maßnahmen wie der Austausch der Hallenbeleuchtung sind, zeigt das aktuelle Beispiel der St.Huberter Zweifach-Turnhalle. "Mit der neuen Beleuchtung sparen wir dort mindestens 50 Prozent Energiekosten", freute sich Rübo. Die Deckensanierung sei wohl nach den Osterferien abgeschlossen; Kosten der gesamten Hallen-Sanierung: 300000 Euro.

Weiterer Punkt: Die Stadt hat den Rahmen für die Aufnahme an den weiterführenden Schulen zum kommenden Schuljahr vorgelegt. An den Gymnasien sollen sieben Eingangsklassen gebildet werden, davon vier am Thomaeum und drei am LvD. An der Realschule werden sechs Eingangsklassen eingerichtet.

An den Grundschulen gab es 344 Anmeldungen. Dabei wird es in Zukunft den jahrgangsübergreifenden Unterricht an der Tönisberger Grundschule nicht mehr geben: Die Schulkonferenz entschloss sich dazu, dieses auf Probe durchgeführte Modell nicht mehr fortzuführen.

Die Bezirksregierung hat die Umwandlung der Martin-Schule in eine Ganztags-Hauptschule zum Schuljahr 2009/2010 genehmigt. Als freien Nachmittag hat die Schule den Dienstag gewählt. Die Schulstunden dauern nicht mehr 45, sondern 60 Minuten.

NRW hat für den Bau von zwei Mensen für Martin-Schule und Erich Kästner Realschule 200000 Euro an Fördergeldern bewilligt. Auch für die Programme zur Berufsorientierung am LvD und Johannes-Hubertus-Schule gibt es Fördergelder.