Einbrüche in Kempen Neues Sicherheitskonzept für Kitas gegen Einbrüche

Kempen · Immer wieder kommt es in Kempen zu Einbrüchen in Schulen und Kitas. Die Polizei sucht Zeugen.

Die Kita an der Von-Broichhausen-Allee in Kempen war Ende März Ziel von Einbrechern. Die Polizei sucht weiter nach Zeugen.

Foto: Norbert Prümen

(biro) Die Polizei hat bislang keine neuen Hinweise zu den jüngsten Einbrüchen in Kindertagesstätten in Kempen erhalten. Das teilte die Polizei am Montag auf Anfrage mit. Ende Februar hatte die Polizei sechs Einbrüche in Kitas im Stadtgebiet aufnehmen müssen: So wurden am Wochenende zwischen Freitag, 24. Februar, und Sonntag, 26. Februar, die Kindergärten an der St.-Peter-Allee, an der Stendener Straße und am Krefelder Weg von Unbekannten heimgesucht, die Türen oder Fenster aufhebelten, drinnen Schränke durchwühlten und Geld stahlen. Drei weitere Fälle wurden der Polizei am 27. Februar angezeigt: Einbrecher waren in Kitas am Eibenweg in Kempen sowie an der Bendenstraße und an der Antoniusstraße in St. Hubert eingedrungen. Am Eibenweg brachen die Täter zwischen dem 25. und dem 27. Februar ein, sie stahlen unter anderem eine Kamera eine Bluetooth-Box und Geld. An der Antoniusstraße geschah der Einbruch zwischen dem 24. und dem 27. Februar, dort stahlen die Einbrecher Geld. An der Bendenstraße hebelten die Täter zwischen dem 20. und dem 27. Februar die Eingangstür auf. Zuletzt gab es in der vergangenen Woche zwischen Dienstag, 28. März, und Mittwochmorgen, 29. März, einen Einbruch in der Kita an der Von-Broichhausen-Allee, dort hatten Einbrecher die Terrassentür eingeschlagen. In allen Fällen bittet die Polizei weiterhin um Hinweise von Zeugen unter Telefon 02162 3770.

Wie Schulen und Kitas in Kempen künftig besser geschützt werden können, beschäftigt aktuell die Stadtverwaltung. Zur Zeit erarbeiteten die Dezernate B (Schulverwaltung) und C (Ordnung) gemeinsam ein Konzept zur Einbruchsicherung in den Bildungseinrichtungen, berichtete Stadtsprecherin Johanna Muschalik-Jaskolka. Nach einem Antrag der Grünen hatte die Politik die Verwaltung damit beauftragt, bis zum Ende des zweiten Quartals 2023 die Einbruchsschutzkonzepte und die bestehenden Einbruchschutzvorrichtungen der Bildungseinrichtungen auf ihre Wirksamkeit zu prüfen. Außerdem sollte die Verwaltung Einbrüche und Einbruchsversuche, die es in der Vergangenheit gab, auswerten und gegebenenfalls „effektive Maßnahmen baulicher und meldetechnischer Art“ ergreifen. Laut Stadt haben Einbrüche und Sachbeschädigungen in Schulen und Kitas in den vergangenen Jahren sukzessive zugenommen. Einzelne Maßnahmen hatte die Stadt bereits ergriffen, etwa einen Wachdienst beauftragt, und sich zur Gebäudesicherung mit Kameras beraten lassen. Zudem befinde sich die Stadt im Austausch mit anderen Kommunen, in denen es ähnlich sei. 

(biro)