Kendel-Night: Markt war proppenvoll

Musik, Verlosung, Essen und Trinken lockten viele an.

St. Hubert. "Bei der Kendel-Night muss man als St. Huberter einfach dabei sein", sagt Eugen Saberniak und schaut ins Getümmel. Schon kurz nach 20 Uhr - Die Oldieband The Danders spielte gerade ihre ersten klangvollen Songs - hatten sich rund 350 Menschen auf dem Marktplatz eingefunden, um gemeinsam einen Sommerabend zu verleben. Hier treffe man Bekannte, die man sonst nur selten sieht, begründet Eugen Saberniak sein Erscheinen. Kurze Zeit später hatten sich die ersten Grüppchen gebildet, konzentriert, aber locker ins Gespräch vertieft.

Der St. Huberter Werbe- und Bürgerring veranstaltete die Sommernachts-Sause zum vierten Mal und konnte mit der Resonanz wirklich zufrieden sein: "Sie sehen ja selber, der Markt ist proppenvoll", freute sich Werbering-Vorsitzender Michael Smeets über viele Gäste, darunter auch zahlreiche ihm bekannte Gesichter. Weniger genutzt wurde allerdings die Neuerung des "Samstagnachmittag-Shoppings" zwischen 16 und 20Uhr. Smeets: "Wegen fehlender Nachfrage wird es keine Fortsetzung geben."

Heimlicher Höhepunkt des Abends war für die Kendelkaart-Besitzer die Verlosung um 21 Uhr. Die stellvertretende Bürgermeisterin Irene Steger verkündete die drei Hauptgewinner. Als Glücksfee agierte vorab Sparkassen-Mitarbeiterin Vera Wypych.

Doch zurück zur Musik: "The Danders" überzeugten mit klarem 60er-Jahre-Rock und einigen Überraschungen. So konnten sie den Krefelder Saxophonisten Willi Haasz gewinnen, und auch der amtierende Kempener Prinz Karneval Peter I. (Crooenbroeck) ließ es sich nicht nehmen, einige Stücke an der Posaune zu begleiten.

Klarer Glanzpunkt war allerdings erst nach 23Uhr der Auftritt der Sängerinnen Vanessa Breiding, Bernadette Kursawa und Leandrea Laurenz, die Soulnummern gänsehautfördernd vortrugen und noch einmal die gesamte Aufmerksamkeit des gut gelaunten Publikums auf sich zogen.

Etwas lauer hätte die Sommernacht schon sein können, aber der Werbering hatte vorgesorgt und genügend Heizpilze aufgestellt, unter denen die St.Huberter und ihre Gäste zu späterer Stunde gerne zusammenkamen. Gisela Litzen aus St.Tönis reichte das noch nicht: "Wir gehen jetzt nach vorne, tanzen", sagte sie und schnappte sich Freundin Heidi Krahé.

Die Arbeit am Getränkestand übernahm das Team der Gaststätte "Poststuben", und der Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr leistete am Grillstand Erste Hilfe in Sachen Genuss. Die vierte Kendel-Night, das war ein stimmungsvoller Abend unter freiem Himmel mit Verlosung, Live-Musik, zünftigem Essen und kalten Getränken.