Kita-Streiks „Kinder sind die Leidtragenden“

Kempen. Über Facebook hat sich Elli Kresin aus Willich gemeldet: „Ich kann verstehen, das die Erzieherinnen mehr Geld fordern. Viele Gehälter sind nicht mehr angepasst.

Dennoch finde ich, muss eine andere Lösung her bei Streiks. Es kann nicht sein, dass immer auch die Bevölkerung darunter leidet. Zum Kita/OGS- Streik muss ich sagen, es reicht jetzt.“

Heike Kohnen (ebenfalls über Facebook) sagt: „Wenigstens für die Berufstätigen muss eine Lösung her! Mütter, die zu Hause sind, sollten den Streik aushalten können, aber den Job anderer zur Durchsetzung eigener Forderungen zu gefährden, halte ich für unfair.“

Per E-Mail hat sich Claudia Türks gemeldet: „Ich finde es gar nicht gut, dass auf dem Rücken der Kinder und ihrer Eltern gestreikt wird. Denn die der Streik treffen soll, interessiert er gar nicht. Meine Bitte geht an die beiden Parteien, sich zurück an den Verhandlungstisch zu setzen.“

„Wir als Eltern haben kein Verständnis mehr“, mailt Jörn Backhaus, dessen Zwillinge die „Villa Gänseblümchen besuchen. „Wir haben Verständnis dafür, dass die Erzieherinnen besser entlohnt werden möchten, aber dieser Streik ist das falsche Mittel. Durch diesen Streik gehen unseren Kindern wichtige Vorschulwochen verloren, sie sind die Leidtragenden.“

„Ich bin total wütend. Die Forderungen sind überzogen und realitätsfern“, kritisiert die St. Töniserin Claudia Müller in einer E-Mail. Und weiter: „Wir mussten unbezahlten Urlaub nehmen und einen Babysitter bezahlen. Wer gibt uns denn das Geld wieder?“