Klavierkonzert verschoben
Fehler bei der Buchung des Pianisten Helmchen. Er kommt nun am 15. Januar nach Kempen.
Kempen. Die kurze kulturelle Durststrecke über die Jahreswende — ausgenommen das Silvesterkonzert in der Propsteikirche — verlängert sich um ein paar Tage. Das für nächste Woche Donnerstag geplante Klavierkonzert mit Martin Helmchen musste auf Montag, 15. Januar verlegt werden. Das teilte gestern das Kulturamt mit. So etwas habe es in der mehr als 30-jährigen Geschichte der Kempener Klosterkonzerte nicht gegeben, heißt es in der Mitteilung.
Die Ursache sei eine noch nie vorgekommene Kommunikationspanne zwischen dem künstlerischen Leiter der Konzertreihe, Peter Landmann, und der Agentur des Künstlers. Die Doppelbuchung sei erst kurz vor Weihnachten entdeckt worden. „Wir sind sehr froh, dass es mit Glück möglich war, einen Ersatztermin zu finden, der nur wenige Tage Verzögerung bedeutet“, sagt Landmann. Die Karten und auch das Noveletten-Programm des Pianisten, über den Landmann einst sagte, er sei der erfolgreichste deutsche Pianist in den USA und gehöre zu den „Big Five“, bleiben gültig.
An eben diesem neuen Helmchen-Termin ist auch noch mit Frank Fischer Comedy im Angebot. Doch das ist kein Problem, denn eine WZ-Nachfrage beim Kulturamt ergab, dass nur ein Kunde Karten für beide Veranstaltungen hat. Die Auftritte von Fischer — er gastiert im St. Huberter Forum am 15. und 16.Januar — sind übrigens ausverkauft.
Weiter geht es mit einem Orgelkonzert mit Werken aus dem Barock und der Romantik in der Propsteikirche. Am 19. Januar (20 Uhr) wird Stephan Engels Werke von Buxtehude, Bach, Schumann und Karg-Elert spielen.
Auch im Haus Wiesengrund, Wiesenstraße 59, geht es im Januar musikalisch zu. In der Reihe „Samstags um halb fünf“ wird das Euregio-Bläserquintett am 20. Januar um 16.30 Uhr erwartet. Die fünf Solobläser des „Venloos Symfonieorkest“ wollen „Grenzenlos Musizieren“. Unter den Musikern sind auch zwei Kempener: Christine Jannssen-Hinz (Oboe) und Hermann van den Boom (Fagott). Auf dem Programm stehen Werke von Mozart, Beethoven, Haydn, Danz und Reicha.
Klassik und Folk aus dem Mahgreb bietet die französisich-marokkanische Gruppe „Gharbain“ am 24. Januar, 20 Uhr. Der Name bedeutet „Die zwei Westen“. Gemeint sind das westlichste Land Afrikas und das muslimische Andalusien des Mittelalters. Die Liebe ist bei beiden Musikrichtungen zentrales Thema.
Renaissance- und Barockmusik aus Lateinamerika bringen Musiker unter der Leitung des Schweden Peter Pontvik mit. Das bis zu 14-köpfige schwedische Ensemble Villancico (acht Sänger, vier Instrumentalisten und zwei Tänzer) widmet sich der historisch an Skandinavien anknüpfenden Renaissancemusik sowie dem Repertoire der lateinamerikanischen Kolonialzeit. Das Konzert am 26. Januar wird in Zusammenarbeit mit dem WDR Köln veranstaltet.