Kempen Kleinebrecht-Areal: Stillstand ärgert Anwohner – Straße trotzdem gesperrt

Kempen · Wegen einer Baustelle ist die St. Huberter Straße in Kempen gesperrt. Nach Angaben von Anwohnern wurde dort aber seit Anfang letzter Woche noch gar nicht gearbeitet.

Die Abriss-Arbeiten bei Kleinebrecht laufen seit Wochen. Bei den Arbeiten an den Versorgungsleitungen seitens der Stadtwerke und der Stadt Kempen stockt es aber.

Foto: WZ/Tobias Klingen

„Seit 19. August ist hier alles gesperrt – und passiert ist bislang gar nichts.“ Mit diesen Worten meldete sich eine Anwohnerin der Moorenringgasse in der Redaktion. Sie meint damit die Abriss-Baustelle auf dem früheren Kleinebrecht-Areal an der Ecke Am Bahnhof/St. Huberter Straße. Wie berichtet, hatte die Stadt Kempen am 15. August angekündigt, dass die St. Huberter Straße ab 19. August für etwa drei Wochen zur Einbahnstraße wird. Wegen der Baustelle und der Arbeit an den Versorgungsleitungen kann die St. Huberter Straße nur noch von der Hülser Straße in Richtung Bahnhof befahren werden. Von der anderen Seite gilt in Richtung Altstadt eine Umleitung über die Thomasstraße. Die Wohnhäuser an der Moorenringgasse sollen über den Polizei-Parkplatz erreicht werden können. „Das ist auch so“, sagt die Anwohnerin. „Aber es gibt überhaupt kein Hinweisschild dazu.“ Beides – sowohl der fehlende Hinweis als auch der Stillstand an der Baustelle – ärgere gleich mehrere Anwohner. Stadtsprecher Christoph Dellmans räumt die Probleme auf Anfrage der WZ ein: „Weil die alten Versorgungsleitungen noch nicht gekappt werden konnten, konnte noch nicht weiter gearbeitet werden.“ Dies solle aber „in Kürze“ geschehen. Angaben dazu, ob sich der Zeitraum der Sperrung verzögert, machte der Stadtsprecher nicht.

Mit Blick auf den fehlenden Umleitungs-Hinweis zur Moorenringgasse soll am heutigen Freitag für Abhilfe gesorgt werden. „Sollte die Beschilderung nicht ausreichend sein, wird das Ordnungsamt am Freitag tätig“, so Dellmans am Donnerstagmittag. 

Die Grefrather Firma Fabri & Reuter reißt das frühere Kleinebrecht-Ladenlokal ab. Dort soll ein Wohnhaus mit Eigentumswohnungen entstehen (die WZ berichtete mehrfach zum Thema).

(tkl)