WZ-Mobil Kommt die Altstadt ohne Kaiser’s klar?

Sorgen um die Zukunft des Einzelhandels.

Foto: Friedhelm Reimann

Kempen. Der Kempener Einzelhandel musste in den vergangenen Wochen zwei schlechte Nachrichten verkraften. Erstens: Der Edeka-Markt im Hagelkreuz-Viertel wird spätestens Ende des Jahres geschlossen. Zweitens: Mit dem Ende der Kaiser’s-Filiale an der Engerstraße wird die Altstadt wohl ihr letztes Lebensmittelgeschäftes. Statt eines anderen Supermarktes, wie von Stadt und Werbering gewünscht, wird der Haushaltswaren-Fachdiscounter Kodi die am 15. August freiwerdende Ladenfläche anmieten (die WZ berichtete exklusiv).

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Sowohl im Hagelkreuz-Viertel als auch in der Altstadt steht die sogenannte wohnungsnahe Versorgung — vor allem von älteren Menschen — auf dem Spiel. Auch wenn in der Neuen Stadt der Penny-Markt bleibt, ist das Edeka-Ende bitter. „Falls es wirklich so kommen sollte, wäre es ein herber Verlust für das Hagelkreuz“, sagte Bürgermeister Volker Rübo Ende Mai im WZ-Gespräch. Stadt und Politik bemühen sich derzeit um alternative Lösungen.

Das Thema Kaiser’s-Filaile wird unter anderem im Internet eifrig diskutiert. „Das Zentrenkonzept der Stadt Kempen greift nicht, und die Innenstadt verliert sowohl ihre Wohnqualität als auch ihren Reiz.“ Auch wenn diese anonym gepostete Meinung eines Lesers ein düsteres Bild zeichnet — die Kempener sorgen sich um die Zukunft der Innenstadt.

Die WZ-Redaktion möchte mit Ihnen ins Gespräch kommen. Kann die Altstadt auch ohne ein Lebensmittelgeschäft auskommen? Verliert das Hagelkreuz-Viertel ohne den Edeka-Markt an Wohnqualität? Diese und andere Fragen sollen am WZ-Mobil diskutiert werden. Die Rollende Redaktion ist am Donnerstag auf der Engerstraße vor Ort. In Sichtweite der Kaiser’s-Filiale, Engerstraße 21, steht das WZ-Mobil. Diskutiert wird von 11 bis 12 Uhr. Wer verhindert ist, kann seine Meinung auch per E-Mail senden: