Landwirtschaft: Zufrieden mit der Apfel-Ernte

Trotz des langen Winters und der Hitze im Sommer läuft die Saison gut an. Bei Pilters gibt es mehr Äpfel als 2012.

St.Hubert. Nach einem langen und kalten Winter konnten die Obsthof-Besitzer Wolfgang Pilters und Markus Hardt doch noch aufatmen. Denn die Apfelernte verlief bis auf kleine Probleme — bedingt durch Hitze und nasses Wetter — recht gut. „Wir haben zwar 14 Tage später mit unserem Betrieb beginnen müssen, aber der Qualität und dem Geschmack hat das keinen Abbruch getan. Im Gegenteil: Wir konnten mehr Äpfel als im Vorjahr ernten“, sagt der St. Huberter Wolfgang Pilters.

In einem guten Jahr erntet Obsthof Pilters etwa 180 Tonnen Äpfel. Die Zahl für die laufenende Saison stehe noch nicht fest. Der Käufer kann sich in dieser Saison auf den Kempener Obsthöfen an einem großen Angebot von bis zu 15 Sorten Äpfeln sowie Birnen, Pflaumen und sogar roten Johannisbeeren (Pilters) erfreuen. Auch Brotaufstriche, wie Marmelade und Honig, Apfelsaft und zahlreiche andere Produkte aus eigenem Anbau stehen zum Verkauf.

„Besonders zu empfehlen ist unsere neue Apfelvariante Topas. Sie ist fest-säuerlich und am vitaminreichsten. Auch Red Boy und Welant gehören zu unseren Neuentwicklungen und sind geschmacklich mit die besten“, sagt Wolfgang Pilters. Markus Hardt empfiehlt die Sorte Elstar. „Elstar ist für alles benutzbar — ob fürs Backen, Kochen oder den Direktverzehr. Die Sorte erfreut sich wahrscheinlich deshalb einer hohen Beliebtheit. Sie hat einfach das beste Zucker-Säure-Verhältnis und schmeckt saftig und würzig fruchtig“, so Hardt.

Während der Kempener Markus Hardt zum Backen vor allem den Boskoop, der etwa ab Anfang Oktober geerntet werden kann, empfiehlt, spricht sich Kollege Wolfang Pilters für die Sorte Kamijn aus. „Diese gibt es fast nirgendwo. Sie ist zwar auch säuerlich, aber nicht ganz so sehr wie der Boskoop“, meint Pilters.