Stammtisch: „Oedt braucht ein Gesicht“

Der Ort soll attraktiver und verkehrssicherer werden, so die IG.

Oedt. Die „Perle an der Niers“, wie Oedt auch genannt wird, soll schöner und verkehrssicherer werden. Darüber sprachen Mitglieder der Interessengemeinschaft (IG) Oedt & Mülhausen am Dienstag bei ihrem Stammtisch in der Moorenhalle. Alle drei Monate tauschen sich die IGler aus. Diesmal sprach Dietmar Maus, zweiter Vorsitzender der IG, über Verkehrssicherheit und Attraktivitätssteigerung des 4460-Einwohner-Ortes.

Viele Verkehrsteilnehmer nutzen Oedt als Abkürzung und gehen dabei nicht wirklich vom Gas. „Mit 5000 Fahrzeugen pro Tag ist Tempo 30 auf der Hauptstraße nicht durchsetzbar. Diese Kröte müssen wir schlucken“, sagt Maus. Er regte an, auf der Straße einen Fahrradschutzstreifen einzurichten.

Der ist mit weißer Farbe markiert und mindestens 1,25 Meter breit. „So sollen andere Verkehrsteilnehmer besser erkennen, dass sie den Ortskern erreicht haben und die Geschwindigkeit eigenständig reduzieren“, sagt Maus. „Ein guter Ansatz“, so die IG-Meinung.

Ein weiterer Schritt zu mehr Verkehrssicherheit könnten Schrägparkbuchten sein. Maus: „Damit wird mehr Parkraum geschaffen, als es mit geraden Parkbuchten der Fall ist.“

Deutlich attraktiver soll die Achse von der Burg Uda über die Niersauen bis zum Auffelder Bauerncafé werden. Die seitens des Naturparks Schwalm-Nette laufende Überplanung von Wanderwegen soll durch Hinweisschilder im Oedter Süden ergänzt werden. „Damit wollen wir die Ortsidentität stärken“, sagt Maus. Protokollantin Traudel Gould brachte die Pläne auf den Punkt: „Oedt braucht ein Gesicht.“ kr