Neujahrsempfang der CDU

Zu Beginn des Wahljahres loben Bürgermeister Volker Rübo und die CDU die Arbeit in den mehr als 200 Vereinen und Organisationen.

Foto: Friedhelm Reimann

Kempen. So voll war das Kolpinghaus bei einem Neujahrsempfang der CDU schon lange nicht mehr. „Ich denke, dass wir mehr als 400 Gäste haben“, sagte Fraktionschef Wilfried Bogedain am Freitagabend.

Hauptgrund für den zahlreichen Besuch: Die Christdemokraten hatten die Vertreter der 188 Vereine sowie 28 Organisationen und Verbände Kempens eingeladen.

Bürgermeister Volker Rübo hielt dazu passend eine Rede mit dem Thema „Vereine in Kempen — aktiv und vielfältig“. Zu Beginn des Wahljahres sicher kein schlechter Schachzug.

Die Rede des CDU-Bürgermeisters war ein Streifzug durch das Kempener Vereinsleben: Kultur, Brauchtum, Sport, soziale Einrichtungen - nahezu jede der mehr als 200 Kempener Organisationen wurde von Rübo erwähnt.

„Die große Anzahl der Vereine und ihrer Mitglieder zeigt, dass in Kempen Gemeinschaft gelebt wird“, so Volker Rübo. „Die ehrenamtliche Arbeit in den Vereinen ist eine unverzichtbare Säule der Stadt.“

Inhaltlich wagte Rübo bei seinem inoffiziellen Wahlkampfauftakt zum Urnengang am 25. Mai keine Prognosen. Vielmehr erwähnte er das, was Vereine in jüngster Zeit erreicht haben.

Dabei durfte das Engagement des SV Thomasstadt, der 150 000 Euro für den Kunstrasenbau in diesem Jahr beisteuert, nicht fehlen. Rübo: „Das ist ein tolles Engagement. Wenn uns der Himmel nicht auf den Kopf fällt, spielen die Mannschaften des SV Thomasstadt in der kommenden Saison auf Kunstrasen.“

Beim Thema Sport brachte Rübo aber auch die Sorge zum Ausdruck, dass viele Vereine seit Jahren mit rückläufigen Mitgliederzahlen zu kämpfen haben — insbesondere im Jugendbereich. Gründe seien sinkende Geburtenraten sowie steigende Anforderungen in der Schule. Stichwort: Abitur nach zwölf Jahren.

„Dieses Problem sowie die notwendige Sanierung von Turnhallen aus den 1960er Jahren wollen wir gemeinsam mit den Vereinen angehen“, sagte der Bürgermeister. Allerdings unter Vorbehalt: Schließlich geht es im Januar in die Haushaltsberatungen, die sich wohl bis Ostern ziehen werden.

Zum Abschluss dankte Volker Rübo den Vorstandsmitgliedern der Vereine für ihre „wichtige ehrenamtliche Arbeit“. Er appellierte: „Ihre Arbeit ist nicht immer einfach. Bitte halten Sie durch, auch wenn es mal schwierig wird. Sie sind ein wichtiger Partner von Rat und Verwaltung.“