Poetry-Slam und Noise-Dub 3. Offenes Scheunentor mit elektronischer Musik und Poesie
Grefrath · Poetry-Slam und Noise-Dub — darauf kann sich das Publikum beim dritten Offenen Scheunentor freuen. Zum passenden Ambiente dieser Kleinkunstveranstaltung soll auch der Veranstaltungsort beitragen.
(ure) Selbstverfasste Texte und Musik – Poetry-Slam und Noise Dub: Das ist das Programm des 3. Offenen Scheunentores in Grefrath. Vier Poetry-Slammer und das Essener Noise Dub Ensemble, kurz E.N.D.E., treten am Samstag, 20. Mai, ab 19 Uhr in der Stracke-Scheune, Schaphausen 2, in Grefrath auf.
Beim Poetry-Slam präsentieren die Interpreten selbstverfasste Texte, die in aller Regel nicht länger als fünf oder sechs Minuten sein dürfen – ohne Kostümierung, ohne Requisiten, allein mit ihrem Mikrofon auf der Bühne. Trotz dieser strengen Rahmenbedingungen begeistern die Poetry-Slammer ihr Publikum. In der Stracke-Scheune werben die Aachener Künstlerinnen Tine Rehermann und Carla Ganser mit ihrem Kollegen Simon Middelkoop und dem aus Grefrath stammenden Lehrer Dominik Douteil um die Gunst des Publikums, das, so der Jazz-Musiker Markus Türk, „hoffentlich neugierig ist auf diese hier noch nicht oft präsentierte Form der Lesung“.
Türk ist Vorsitzender der Kulturinitiative Grefrath (King), die das Offene Scheunentor präsentiert. „Wir haben bewusst die Stracke-Scheune für diese Kunstform gewählt“, sagt Türk. Die Halle mit ihrem Sammelsurium an alten Fahrzeugen und der Einrichtung der ehemaligen Grefrather Kult-Kneipe „Wring“ sei für den Poetry-Slam genau richtig.
Auf der Bühne wird die Essener Band E.N.D.E improvisieren
Auch die Essener Band E.N.D.E. passt in das Ambiente der Scheune, die eher an eine Autowerkstatt erinnert als an ein Lager von Heu- und Stroh. Die vielseitigen Musiker der Drum-and-Bass-, Dub- und Techno- Band bringen ihre Musik häufig als Live-Improvisation auf die Bühne.
Nachdem die beiden ersten Offenen Scheunentore mit eher traditionellem Programm, Jazz-Musik und Lesung, den Veranstaltern jeweils ein „volles Haus“ bescherten, hofft Türk, dass auch die „vielleicht vielen noch nicht so bekannte Form des Poetry-Slam die Leute interessiert“. Und weiter: „Es wäre schön, wenn gerade auch jüngere Leute am Samstag den Weg in die Stracke-Scheune fänden.“ Verbilligte Eintrittskarten gibt es im Vorverkauf im Grefrather Bioladen, Hohe Straße 18.