Ohne Gitarre läuft nichts

Robin Schmitz liebt Musik aus den 60ern, vor allem die der Shadows.

Kempen. "Als ich die CD zum ersten Mal gehört habe, habe ich nur gedacht: wow!" Robin Schmitz ist immer noch begeistert, wenn er von dem Tag vor ungefähr zwei Jahren erzählt, als er zum ersten Mal das Album "The Final Tour" von The Shadows hörte.

Sein Vater Helmut hatte dem damals 14-Jährigen die CD nach einem Konzertbesuch mitgebracht, und Robin war nicht nur hin und weg, sondern zog auch Konsequenzen. Er wünschte sich eine Gitarre zu Weihnachten, übte und übte im Elternhaus und spielte nun beim Internationalen Shadows- und Cliff-Richard-Treffen in Verden.

"Ich habe die CD jeden Tag bei den Hausaufgaben gehört", erinnert sich Robin, der heute 16 ist und die Martin-Schule besucht. Ein Bekannter brachte ihm die ersten Akkorde auf einer Yamaha-Gitarre bei, doch bald wollte er dasselbe Modell, auf dem die Shadows spielen, und kaufte sich eine Fender Stratocaster. "Ungefähr 20 Stücke der Shadows kann ich spielen, dazu ein paar Soli", so der junge Gitarrist. Zu seinen Favoriten zählen etwa "Theme for young lovers", "Kon Tiki", "Apache" und "Wonderful Land". "Aber ich spiele auch manches von den Sputniks."

Dass seinen Musikgeschmack vor allem ältere Menschen teilen, wundert Robin Schmitz ein bisschen. Wenn er auftritt, dann mit einer Coverband, deren Mitglieder rund 30 Jahre älter sind als er. "Eine Band in meinem Alter wäre natürlich schon etwas Schönes", hofft er trotzdem noch auf Gleichgesinnte.

Der Jugendfeuerwehrmann traf beim Shadows-Festival auch Gründungsmitglieder der Shadows. Und seitdem wird er besonders auf seine E-Gitarre aufpassen: Sie wurde von den berühmten Musikern signiert.