Breyell: Gelernt wird fürs Leben– und nicht für die Schule

Der Nettetaler Verein BaseL stellt sein Konzept der Berufsorientierung örtlichen Firmen vor.

Breyell. Seit seiner Gründung vor einem Jahr hat der Verein BaseL viel getan, um Jugendlichen begleitende und vertiefende Maßnahmen zur Berufsorientierung im Rahmen von Schule zu ermöglichen. Dieses Konzept wurde nun in der Gesamtschule ortsansässigen Unternehmen vorgestellt. 30Firmen folgten der Einladung.

"Wir möchten neue Sponsoren gewinnen", so BaseL-Vorsitzende Irene Sieker zum Ziel der Veranstaltung. Schülern soll es ermöglicht werden, frühzeitig ein Berufsziel vor Augen zu haben und dieses nach dem Abschluss erfolgreich zu verwirklichen.

Dafür holt der Verein Firmen ins Boot, die Praktikumsplätze anbieten, Berufe vorstellen, ihren Betrieb vorstellen oder das Projekt finanziell unterstützen wollen.

Unter dem Motto "Kinder sind die Zukunft" investieren die zwölf BaseL-Mitglieder, allesamt Lehrer und Eltern, viel Energie in die Sache. "Es gibt eine Menge Arbeit", weiß auch Schulleiter Roland Schiefelbein.

Im Gegensatz zu früher gehe der Bezug zu Berufen immer mehr verloren, mahnte der Pädagoge und nannte klare Gegenmaßnahmen: "Für Arbeit begeistern, Ängste nehmen und Kontakte bieten." Auf lange Sicht sichere man nur so, durch qualifizierte Arbeitskräfte, den Standort Deutschland.

"Die frühe berufliche Ausrichtung ist notwendig", meint auch Sozialdezernent Armin Schönfelder. Der Verein BaseL leistet Überzeugungsarbeit, getreu dem Motto "Ein Raum - viele Möglichkeiten", wie Pädagogin Kathrin Goller es nennt.

In zwölf Modulen bieten Schule und Verein Orientierung, vom Kompetenzcheck bis hin zum Bewerbungstraining. Eines ist klar: Der Verein benötigt sowohl finanzielle als auch personelle Hilfe.