Pläne für bezahlbaren Wohnraum

Die WZ hat nachgehakt: Wo wollen die Politiker für günstige Wohnungen in der Thomasstadt sorgen?

Am 25. Mai wurde gewählt.

Foto: grhi

Kempen. In Kempen gibt es zu wenig bezahlbaren Wohnraum. Gerade die Miet- und Kaufpreise in der Nähe der Innenstadt sind für viele Kempener nicht mehr bezahlbar. So die weit verbreitete Meinung in der Kempener Politik. Wie und wo bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden kann, darüber diskutieren die Fraktionen bereits seit einigen Monaten. Im Rahmen des Wahlchecks hat die WZ erneut konkret bei den Parteien und Wählergemeinschaften nachgehakt: Wo sollen solche Wohnungen geschaffen werden?

„Wir brauchen nicht nur bezahlbaren, sondern auch barrierefreien Wohnraum. Kurzfristig umsetzbar erscheinen uns Flächen an der Wiesenstraße, am Heyerdrink und entlang der Bahnlinie zwischen Hülser- und St. Huberter Straße. In den nächsten Bauabschnitten der Neubaugebiete wollen wir eine kostengünstigere Reihenhaus- und Geschossbebauung zulassen.“

„Innerhalb des Außenringes sind nur noch wenige Flächen für den Wohnungsbau vorhanden. Ein Gesamtkonzept auf Grundlage der Handlungskonzepte für den Wohnungsbau für ganz Kempen, also auch für St. Hubert und Tönisberg, sollte erstellt werden und Einzelprojekte in der Innenstadt vorangebracht werden.“

„Seit 2007 setzen wir uns für bezahlbaren Wohnraum ein. Vorstellbar ist das sogenannte Röhnquelle-Areal im Bereich Verbindungsstraße/St. Huberter Straße. Auch im nächsten Bauabschnitt des Neubaugebietes An der Kreuzkapelle, im Bereich Heyerdrink oder auf dem ehemaligen Hemesathgelände an der Wiesenstraße sollte bezahlbarer Wohnraum berücksichtigt werden.“

„Die GWG (Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft Kreis Viersen) hat an der Wiesenstraße bereits öffentlich geförderten Wohnraum geschaffen. Weitere Projekte sind geplant, zum Beispiel auch in St. Hubert, Hauptstraße (altes Reepen-Haus). Grundsätzlich ist es die Sache von Investoren, Wohnraum zu errichten.“

„Wichtige Ziele für uns sind Erhaltung und Schaffung von bezahlbarem Wohnraum: Hier sehen wir die Stadt in der Pflicht, weiterhin Bauland (Kreuzkapelle) für junge Familien zur Verfügung zu stellen und positiv auf geeignete Investoren für den Mietwohnungsbau (Königsberger- und Verbindungsstraße) einzuwirken.“