Die Schiefbahner Hubertusschule ist um eine Plakette reicher geworden: „Smart School 2025“, verkündet die neue Tafel. Die Grundschule ist mit dem bundesweiten Smart-School-Preis 2025 ausgezeichnet worden. Dieser wird jährlich von der Bitkom (Branchenverband der deutschen Informations- und Telekommunikationsbranche) in Berlin verliehen. Die Auszeichnung würdigt außerordentliches Engagement für digitale Bildung, innovative Unterrichtskonzepte und die Integration moderner Technologien in den Schulalltag.
Digitales Arbeiten in den Schulalltag zu integrieren hat schon seit Jahren einen festen Platz in der Hubertusschule. „Wir waren 2011 die erste Schule, die sich mit einer digitalen Tafel auf den Weg gemacht hat. Die Stadt Willich als Schulträger und der Förderverein unserer Schule unterstützen uns dabei“, sagt Susanne Nölle, die Digitalisierungsbeauftragte der Grundschule.
Die Digitalisierung zieht sich von der technischen Ausstattung über die Qualifizierung des Kollegiums bis hin zur Entwicklung innovativer Unterrichtskonzepte. Interaktive Displays in allen Klassenräumen, Notebooks, iPads und flächendeckendes W-Lan gehören zur Ausstattung, um eine frühzeitige Förderung der Medienkompetenz der Grundschüler zu ermöglichen. Medienbildung wird in die verschiedenen Unterrichtsfächer integriert, angefangen von Kunst bis Deutsch.
„Wichtig ist es uns, eine kritische Auseinandersetzung zu fördern. Unsere Schüler sollen erfahren, dass es Bildmanipulationen gibt, Cyber-Mobbing ein Problem ist und KI ebenfalls etliche Gefahren birgt. Wir wollen den umsichtigen Umgang mit den digitalen Medien vermitteln“, betont Schulleiterin Martina Ebert. Kinder sollen frühzeitig und altersgerecht an die Chancen und Herausforderungen der digitalen Welt herangeführt werden und zu kompetenten, verantwortungsvollen Nutzern digitaler Medien ausgebildet werden. Unter anderem gibt es wöchentliche digitale Entdeckerstunden und kindgerechte Programmierungen.
Für den Wettbewerb reichte die Hubertusschule das gesamte Konzept ein, das sie über die Jahre erarbeitet hat. „Das hat uns den Weg, den wir bisher in Sachen Digitalisierung gegangen sind, nochmals vor Augen geführt“, sagt Nölle. Ende Januar lief die Bewerbungsfrist ab. Dann kam die Nachricht, dass das Konzept überzeugt habe und die Schule die Auszeichnung erhalten würde. Im März wurden Urkunde und Plakette in Berlin überreicht. Damit gehört die Schiefbahner Grundschule nun zu den bundesweiten Vorreiterschulen in der digitalen Bildung.
Mit der Aufnahme in das bundesweite Smart-School-Netzwerk profitiert die Hubertusschule von einem regelmäßigen Austausch mit anderen Vorreiterschulen und erhält zusätzliche Impulse für die Weiterentwicklung ihrer digitalen Bildungsangebote.