Grefrath Schlechte Noten für die Grefrather Bushaltestellen
Im Vergleich zu anderen Kommunen im Kreis Viersen sind die Bushaltestellen der Niersgemeinde in einem schlechten Zustand.
Grefrath. Wenn es um die Busverbindungen in Grefrath geht, haben die Bürger einige Wünsche. Insgesamt 40 Anregungen aus der Gemeinde sind im Rahmen der Beteiligung der Öffentlichkeit bei der Fortschreibung des Nahverkehrsplanes für den Kreis Viersen eingegangen.
So wünschen sich Bürger unter anderem eine direkte Busverbindung zwischen Vinkrath und Kempen, Nachtverbindungen von Grefrath in die umliegenden Städte, eine längere Anbindung des Eisstadions, Verbindungen in den Kreis Kleve oder verschiedene Verbesserungen des Busangebotes der Linien 062, 066 und 093 am Wochenende.
Zudem gibt es die Anregung, dass die Linie SB 87 werktags ab 5.30 Uhr fährt und die Busse der Linie 066 für sicheren Anschluss später ab Süchteln abfahren.
Diese Anregungen sollen im weiteren Fortschreibungsverfahren des Nahverkehrsplanes weiterverfolgt werden. Manfred Wolfers jun. (CDU) machte deutlich, dass das aber nicht bedeuten soll, dass eine Umsetzung aus Sicht der Gemeinde zwingend notwendig ist. Man müsste immer die Finanzierung und den genauen Bedarf betrachten. Die Politiker sprachen sich dafür aus, das Thema im Fachausschuss auch noch einmal zu betrachten.
Eine Kritik aus der Bürgerschaft gab es auch am Zustand der Haltestellen in Grefrath. Da sieht auch Wolfers Handlungsbedarf. „Bei einer Bestands-Aufnahme der Haltestellen im Kreis Viersen wurde ermittelt, dass unserer Gemeinde eine der schlechtesten Quoten beim Zustands der Haltestellen ausweist. Hierfür ist die Gemeinde verantwortlich.“ Das Geld, das dafür bisher zweckgebunden eingenommen wurde, würde in vielen Kommunen nicht entsprechend ausgegeben. Die Gemeindeverwaltung sei dabei den Handlungsbedarf genauer zu ermitteln.
„Es gibt immer noch große Fördermöglichkeiten für entsprechende Maßnahmen, aber ein gewisser Eigenanteil verbleibt bei der Gemeinde — dies wird sicherlich auch ein wichtiges Thema bei den Haushaltsberatungen der kommenden Jahre sein“, so Wolfers gegenüber der WZ. ulli