Schulessen wie am Buffet

Mit einem neuen Konzept soll der Mittagstisch für Schüler attraktiver werden.

Foto: Kurt Lübke

Kempen. „Kinder mögen Salat und Rohkost lieber als Gemüse“, weiß Kilian Keppner. Und deshalb bietet der Spezialist für Schulverpflegung ab kommender Woche ein üppiges Salatbuffet in der Mensa an der Martin-Schule an.

Foto: Lübke, Kurt (kul)

Und das reicht von Mais, Kidneybohnen über Blattsalat bis zu Tomaten und Gurken. Welche vor allem kulinarischen Neuerungen mit dem neuen Konzept ab Montag für die Nutzer der Mensa zwischen Hauptschule und den beiden Gymnasien geben wird, wurde am Mittwoch vorgestellt.

„Wir wollen eine richtig tolle Mensa und näher an die Kinder heran“, begründeten Schuldezernent Michael Klee und Schulamtsleiterin Elfie Böhm den Schritt. Sprich: Es sollen mehr Schüler den warmen Mittagstisch nutzen. Mussten diese bis jetzt frühzeitig unter drei Menüs auswählen, können sie sich künftig an fünf Stationen selbst bedienen. „Die spontane Essensauswahl kommt den Kindern entgegen“, sagt Keppler.

Der 29-jährige Koch hat sich auf Schulessen spezialisiert. Attraktiv soll dabei sein, dass von jeder Station etwas probiert werden kann. „So können wir Lust auf Speisen machen, die sonst nicht gegessen würden, wie beispielsweise Vegetarisches“, so Keppner.

Ein Highlight soll die sogenannte Wok-Station sein, an der ein Koch — zwei arbeiten in der Mensa — gezielt für den jeweiligen Schüler das Essen zubereitet. Und das ist nicht nur chinesisch — auch Chilli con carne und Paella stehen auf dem Plan. Die Speisen werden angeliefert und dann in der Mensa-Küche zubereitet.

Keppner setzt bei seinem neuen Konzept auf „schnelle, ehrliche“ Rückmeldung. Es soll ein ein Mensa-Beirat gebildet werden. Dafür können sich Schüler, die sich für den Mittagstisch angemeldet haben, bewerben. Sie bekommen dann ihr Essen gratis, müssen aber direkt im Anschluss eine Beurteilung abgeben. Die, so Keppner, schon detailliert sein muss.

Aktionstage mit Burger und Co. sollen die Attraktivität steigern. Dazu kommen besondere Events. So kommt am Dienstag, 25. Februar, die Mannschaft der Krefelder Pinguine. Je eine Hälfte der Eishockeyspieler wird in der ersten und der zweiten Essenspause erwartet.

Sie mischen sich unter die Kinder und Jugendlichen, geben Autogramme, essen mit und beantworten Fragen. Aber Vorsicht: Dabei sein können nur die, die sich rechtzeitig angemeldet haben, warnt Keppner, der für diese Aktion seine guten Beziehungen zu den Pinguinen hat spielen lassen.