Kempen Sieben Eingangsklassen für die Regenbogenschule
Drei CDU-Stimmen sorgten für den Umschwung im Rat.
Kempen. Die Regenbogenschule wird im kommenden Schuljahr sieben Eingangsklassen bekommen. Die katholische Grundschule Wiesenstraße hingegen nur zwei. Nach langen Diskussionen in den vergangenen Wochen kam der Stadtrat am Montagabend zu diesem Ergebnis.
Zur Erinnerung: Im Schulausschuss hatte sich die Fraktion der CDU noch dafür ausgesprochen, dass die gemeinschaftliche Regenbogenschule sechs und die katholische Schule an der Wiesenstraße drei Klassen bekommen soll. Im Haupt- und Finanzausschuss in der vergangenen Woche meldete die Fraktion dann Beratungsbedarf an, um gestern ohne Fraktionszwang über die Eingangsklassen abzustimmen. „Wir werden voraussichtlich unterschiedlich abstimmen“, so Fraktionschef Wilfried Bogedain im Vorfeld.
Und so kam es dann auch. Die CDU-Ratsmitglieder Heike Höltken, Jochen Herbst und Jochen Houben wichen von der überwiegenden Fraktionsmeinung ab: Sie stimmten für die 7:2-Lösung zugunsten der Regenbogenschule. Ebenso wie die Fraktionen von SPD, Grünen und Freien Wählern sowie Bürgermeister Volker Rübo (CDU). Es gab 21 Ja-Stimmen. Gegen die 7:2-Lösung sprachen sich 17 Mitglieder der CDU und die beiden Linken-Abgeordneten aus. Wobei anzumerken ist, dass die Politiker der Linken auch gegen die 6:3-Lösung waren. Die drei FDP-Ratsmitglieder enthielten sich bei der Abstimmung über die 7:2-Lösung.
Das Thema lockte gestern Abend eine Menge Eltern ins Rathaus. Im Sitzungssaal gab es für die meisten Besucher nur noch Stehplätze. tkl