Thomas a Kempis: Auf den Spuren des Namenspatrons

Gold-Abiturienten schenken Thomaeum Tafel mit Thomas-Spruch.

Kempen. 50 Jahre nach ihrem Abitur machten die ehemaligen Schüler des Abiturjahrgangs 1958 dem Thomaeum ein Geschenk: Die noch lebenden der 34 Schüler stifteten eine Tafel mit einem Zitat von Thomas von Kempen.

Auf der Schrifttafel, die im Rahmen der Goldenen Abiturfeier überreicht wurde, prangt in Deutsch und Lateinisch eine Passage aus Thomas’ Hauptwerk "Nachfolge Christi", auf die sich das Gymnasium in seinem Schulprogramm beruft: "Ohne innere Liebe ist alles äußere Tun nichts nütze. Was aber aus Liebe geschieht, das ist groß, das bringt reiche Frucht, so gering und ungeachtet es im Auge des Menschen auch sein mag."

"Die Tafel ist im Pädagogischen Zentrum angebracht", freut sich Schulleiter Edmund Kaum und bedankt sich für die sinnvolle Ergänzung der schulischen Ausstattung.

Als die Schüler im Jahre 1958 vom damaligen Direktor Fritz Lorscheider ihr Abiturzeugnis überreicht bekamen, war das Thomaeum, das im nächsten Jahr 325 Jahre alt wird, noch ein reines Jungen-Gymnasium. Das Kollegium war damals noch deutlich kleiner als heute: Es bestand aus nur zwölf Lehrern, von denen noch einer lebt.

Passend zum Jubiläums-Geschenk begaben sich die ehemaligen Thomaeer nach der Feier in der Aula auf die Spuren des berühmten Namenspatrons: Georg Strasser, ehemaliger Leiter des Thomaeums, veranstaltete eine Führung durch die Kempener Altstadt. sobe